Dass Menschen nicht behindert sind, sondern behindert werden, ist eine zentrale Grundannahme des erziehungswissenschaftlichen Fachdiskurses zu Inklusion; dies gilt entsprechend auch für schulische und unterrichtliche Zusammenhänge. Schulen und die professionellen Akteur*innen, die in ihnen tätig sind, sind aufgefordert, jene Strukturen und Praxen zu erkennen, die Behinderungen und Benachteiligungen hervorbringen, um sie abzubauen bzw. zu minimieren. Im Zentrum der Lehrveranstaltung stehen ableismuskritische Ansätze, die ein begrifflich-analytisches Werkzeug bereitstellen, mit dem Behinderungen erkannt sowie Möglichkeiten ihrer Überwindung aufgeworfen und diskutiert werden können. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den diskriminierenden und ausschließenden expliziten sowe impliziten gesellschaftlichen und schulisch-unterrichtlichen Fähigkeits- und Normalitätserwartungen. Anhand der theoretischen Arbeiten sollen professionell pädagogische Reflexionsmöglichkeiten erprobt werden, indem z.B. Lehr- und Bildungspläne mithilfe der Begriffe betrachtet werden.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "WiSe IEBES LAGr: Modul „Grundschullehramt“ Einführung in die Allgemeine Rehabilitations- und Integrationspädagogik Teil 1 - Gruppierung".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 05.10.2020, 10:00 bis 11.10.2020, 23:59.
Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 12.10.2020 um 12:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.