Menschenrechte sind nicht nur in Politik und Gesellschaft, sondern auch in Pädagogik der Gegenwart einer der zentralen und fast unhinterfragten Leitbegriffe. Doch warum ist das so? Warum konnte sich in der durch Kriege, Vertreibungen und Imperialismus gekennzeichneten Ära seit dem 19. Jahrhundert gerade das Konzept der Menschenrechte durchsetzen? Dieses Seminar widmet sich dem Aufstieg der Menschenrechte in einem Zeitalter der politischen Gewalt, es fokussiert auf die sich widersprüchlichen Vorstellungen von Menschenrechten, und es fragt danach, welche Folgen Menschenrechte für die politische Subjektivierung (und damit auch die politische Mobilisierung) der Menschen hatten.
Literatur zum Einstieg: Hoffmann, S.-L. (Hg.), Moralpolitik. Geschichte der Menschenrechte im 20. Jahrhundert. Göttingen 2010.
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Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Psychoboom. Zur Geschichte der Therapeutisierung".
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