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Seminar: Genie. Wandlungen eines Grundbegriffs des 18. Jahrhunderts - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Genie. Wandlungen eines Grundbegriffs des 18. Jahrhunderts
Semester SS 2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 19
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Montag, 20.04.2020 10:15 - 11:45
Lernorganisation Modul BA/LA: Literaturgeschichte. [17. Jh. bis zur Gegenwart] / Literaturtheorie
Modul LA: Wahlpflicht-Modul I / Wahlpflicht-Modul II
Modul MA/LA: / Literaturgeschichte (Vertiefungsmodul) Literaturtheorie, Poetologie und Ästhetik (Vertiefungsmodul) / Schlüsselthemen der Sprach- und Literaturwiss.
Modul MA: Literaturgeschichte / Kulturelle Diskurse / Literaturtheorie, Poetologie und Ästhetik / Literatur und Ästhetik II
Studiengänge (für) BA DSL 60/90
LA Gymn.
LA Sekundar- Förderschule
Masterstudiengänge
SWS 2

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Montag: 10:15 - 11:45, wöchentlich

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Der Terminus „Genie“ kann als eine Erfindung der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts betrachtet werden. Zwar hatte eine ganze Riege deutscher Autoren, darunter Leibniz, Wolff, Gottsched, Bodmer, Breitinger und Baumgarten, den Geniegedanken zuvor schon vereinzelt thematisiert und dabei auf verschiedene deutsche, französische und lateinische Termini (darunter „ingenium“, „genius“, „Witz“ und „génie“) zurückgegriffen. Doch erst mit Autoren wie Sulzer, Herder und Goethe entfaltet sich eine Diskussion, die den gesamten Bereich der Künste (darunter insbesondere Literatur, Malerei und Musik) ergreift: Ist Genie eine angeborene oder erlernbare, eine universelle oder nur bestimmten Menschen vorbehaltene Eigenschaft? Zeichnet sich Genie durch außergewöhnliche rationale Fähigkeiten oder vielmehr durch ein ungewöhnliches Empfindungsvermögen aus? Ziel des Seminars ist es, diese Diskussionen durch das lange 18. Jahrhundert hindurch zu verfolgen und damit die Entstehungsgeschichte eines Grundbegriffs der Moderne zu beleuchten.
Empfohlene Literatur
Wolf, Herman: Versuch einer Geschichte des Geniebegriffs in der deutschen Ästhetik des 18. Jahrhunderts, Heidelberg 1923 (ND: Nendeln/Liechtenstein 1973). – Eberhard Ortland: Genie, in: Ästhetische Grundbegriffe. Historisches Wörterbuch in sieben Bänden, hg. von Karlheinz Barck usw., 7 Bde., Stuttgart/Weimar 2001-2005, Bd. 2, S. 661-708. – Joachim Ritter: Genie, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, hg. von Joachim Ritter, Karlfried Gründer und Gottfried Gabriel, 13 Bde., Basel 1971-2007, Bd. 3, S. 279-310. – Jochen Schmidt: Die Geschichte des Genie-Gedankens in der deutschen Literatur, Philosophie und Politik 1750-1945, 2 Bde., Darmstadt 1985.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Genie. Wandlungen eines Grundbegriffs des 18. Jahrhunderts".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung ist möglich ab 16.03.2020, 10:00.