Wie ist Orientierung in der Welt möglich? Diese ebenso grundlegende wie allgemeine Frage soll im Kolloquium kulturtheoretisch konkretisiert werden: Wie bilden sich in der unendlichen Vielfalt der Kultur Standards und Muster aus, auf die der denkende und handelnde Mensch zurückgreifen kann? Welchen Beitrag leisten die Standards und Muster zur Kontinuierung von Kultur? Welche Bedeutung haben dabei gedankliche Konzepte, praktische Handlungen und gesellschaftliche Strukturen? Das Kolloquium findet in Zusammenarbeit mit der romanistischen Kulturwissenschaft (Prof. Dr. Dorothee Röseberg) statt. Es wird daher auch um Möglichkeiten und Chancen des interkulturellen Vergleichs sowie um die mögliche Gebundenheit von kulturellen Mustern an bestimmte nationale Kulturen gehen, außerdem um unterschiedliche Prägungen der Kulturtheorie in Frankreich und Deutschland. Ein Ordner mit den zu gemeinsam zu besprechenden Texten wird Mitte März zur Verfügung gestellt.