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Übung: Von der Missionskonferenz zum Antirassismusprogramm: Ökumene im Wandel der Zeiten - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Von der Missionskonferenz zum Antirassismusprogramm: Ökumene im Wandel der Zeiten
Semester WS 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 15
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Montag, 10.10.2022 12:15 - 13:45, Ort: (SR B)

Räume und Zeiten

(SR B)
Montag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

1910 trafen sich Delegierte verschiedener protestantischer Missionsgesellschaften in Edinburgh, um über ihre Zusammenarbeit im Bereich der Mission zu beraten. Diese 1. Weltmissionskonferenz gilt – trotz des klar paternalistischen und kolonialen Hintergrunds – als entscheidender Anstoß für die Ökumene. In den Wirren der beiden Weltkriege mühten sich einige Kirchenvertreter:innen, beispielsweise der schwedische Bischof Nathan Söderblom, kirchliche Kontakte zwischen den verschiedenen europäischen Ländern nicht abreißen zu lassen. 1948 wurde der Ökumenische Rat der Kirchen gegründet, zu dem zunächst nur protestantische Kirchen gehörten. Der ÖRK steht in dieser Zeit zwischen den Fronten des Kalten Krieges und setzt sich u.a. mit Friedensethik, Kapitalismus und Kommunismus, Menschenrechten und Religionsfreiheit auseinander. Insbesondere in den 1960er Jahren erweiterte sich der ÖRK: Orthodoxe Kirchen wie Kirchen aus dem globalen Süden traten hinzu und damit veränderten sich auch die Themen: Insbesondere Fragen von Rassismus standen jetzt auf der Tagesordnung. Die Debatten in der Ökumene spiegeln damit immer auch ein Stück Weltpolitik wider. In der Übung wollen wir ausgewählte Stellungnahmen aus der ökumenischen Bewegung lesen, und mit einzelnen Akteur:innen der Ökumene beschäftigen und dabei auch den jeweiligen zeitgeschichtlichen Kontext beleuchten.