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Seminar: Systemischer Zustand der russischen Sprache der Gegenwart - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Systemischer Zustand der russischen Sprache der Gegenwart
Untertitel (Modul: Systemischer Zustand slavischer Sprachen)
Semester WS 2009/10
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
Heimat-Einrichtung Slavische Philologie / Sprachwissenschaft
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 14.10.2009 08:00 - 10:00
Studiengänge (für) MA Slav. Spr., Lit. u. Kult.i. europ. Kontex 120/ obl.
SWS 2

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Mittwoch: 08:00 - 10:00, wöchentlich(14x)

Kommentar/Beschreibung

Nach einer Einführungsphase (begriffliche Grundlagen, Klärung und Sicherung zentraler Termini wie (Sprach)System, System- und Tätigkeitsaspekt, Ebenenstrukturiertheit, Varietät, Norm, Satz- und Textlinguistik, Satz-Äußerung/Sprachhandlung-Text) wurden im Seminar vorrangig 2 große Schwerpunkte thematisiert:
1.) Ein Gegenstand des Seminars ist die vertiefende Behandlung bekannter und weniger bekannte Existenzformen des Russischen und ihr Verhältnis zu linguistischen und kommunikativen Normen. Spezielle Berücksichtigung dabei findet die russische Umgangssprache und ihre Einordnung in das System der Existenzformen, ihre Eigenheiten in Lexik und Grammatik sowie die Besonderheiten umgangssprachlicher Texte. Ein Unterthema ist den längere Zeit vernachlässigten Erscheinungsformen des Sub- und Nonstandards gewidmet (Prostorĕie, Soziolekte, (Jugend)Jargon, Slang u.a.)
2.) Der zweite Schwerpunkt befasst sich vor dem Hintergrund der Umbruchsituation seit der Perestrojka mit den Auswirkungen der gesellschaftlichen Dynamik in Russland auf Sprache und Lexik. Im Zentrum stehen in diesem Zusammenhang folgende Fragen: Welches sind die markantesten Veränderungen in Sprache und Lexik?; In welchen Bereichen (thematische Gebiete, Existenzformen, Funktionsstile, Diskursebene) vollziehen sie sich besonders intensiv? Dabei wird ein Hauptaugenmerk auf die lexikalischen Neuerungen, die Entlehnungsprozesse, den semantischen und Diskurswandel, die funktionalen Veränderungen sowie die Sprachhandlungs- und Text(sorten)problematik gelegt. Organisatorische und Literaturhinweise werden in der ersten Seminarstunde gegeben.