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Seminar: Normativität und Veranderung. Diskriminierungs- und rassismuskritische Perspektiven auf konkrete Unterrichtspraxis. - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Normativität und Veranderung. Diskriminierungs- und rassismuskritische Perspektiven auf konkrete Unterrichtspraxis.
Untertitel Modul „Einführung in Theorien und Konzepte inklusiver Unterrichtsgestaltung (LAGr)“
Semester SoSe 2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 30
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Rehabilitationspädagogik
beteiligte Einrichtungen Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Freitag, 14.04.2023 12:00 - 14:00, Ort: (Haus 31 / SR 124)
SWS 2

Räume und Zeiten

(Haus 31 / SR 124)
Freitag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (15x)

Kommentar/Beschreibung

In diesem Jahr jährt sich der rassistische Terroranschlag in Hanau zum dritten Mal. Rassismus ist tief in der deutschen Gesellschaft und Geschichte verankert. Teil dessen war und ist schon immer Schule, woraus sich die Notwendigkeit speist, eine dezidierte Auseinandersetzung mit Rassismen und eigenen Positionierungen anzustoßen. Wenn schulisch-unterrichtliche Inklusion das normative Ziel verfolgt, diskriminierende und marginalisierende Barrieren und Behinderungen der akademischen und sozialen Teilhabe oder Partizipation zu erkennen und abzubauen (Ainscow, 2008), ist dies Aufgabe aller (zukünftigen) Lehrkräfte.
Dies beinhaltet eine Kritik an bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen, durch die Menschen rassifiziert werden und welche rassismusrelevantes Wissen erzeugen und reproduzieren. Dabei spielt die Auseinandersetzung mit der eigenen bzw. (Fremd-)Positionierung ebenso eine Rolle wie biographische Reflexionen und die Betrachtung und Analyse intersektionaler Bezüge, bspw. mit Behinderung. Darauf basierend wird der Blick im Seminar auf normative Praxen bzgl. konkreten Unterrichts gerichtet– mit dem Fokus auf Didaktik, Diagnostik und Differenzierung. Schlussfolgerungen für eine diskriminierungs- und rassismuskritische Schulpraxis sind dabei zielführend. Auch die konkreten rechtlichen Umstände (Schulgesetz, Lehrpläne, Förderschulverfahren,..) werden Beachtung finden. Gemeinsam sollen sich entsprechend theoretische Grundlagen erarbeitet, Methoden erprobt, Erfahrungen ausgetauscht und Praxis reflexiv betrachtet werden. Innerhalb dieses Prozesses wäre es wünschenswert, die Bedeutung einer diskriminierungskritischen Schulpraxis herauszuarbeiten, gleichwie Schlussfolgerungen für die eigene professionelle Rolle ziehen zu können.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "IEBES/S - „Einführung in Theorien und Konzepte inklusiver Unterrichtsgestaltung (LAGr)“ - Ehrt 2023".