Kinderrepubliken? Utopien und Projekte demokratischer Teilhabe von Kindern und JugendlichenFragen der Mit- und Selbstbestimmung stehen im Zentrum unserer Vorstellungen demokratischer Teilhabe. Auch in den modernen westlichen Demokratien haben Kinder und Jugendliche allerdings nur eingeschränkte Möglichkeiten, ihre Vorstellungen und Interessen selber zu formulieren und durchzusetzen. Dennoch gab es in der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts immer wieder Versuche, die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen zu verbessern und ihnen „Selbstregierung“ und möglichst eigenverantwortete Räume zu eröffnen.
Dieses Seminar befasst sich mit der Geschichte solcher Utopien und Projekte. Hierzu werden wir erstens theoretische Texte von Reformer*innen wie John Dewey (1859–1952) oder Georg Kerschensteiner (1854–1932) lesen und diskutieren. Zweitens betrachten wir praktische Beispiele aus Schule und Freizeit wie die „Kinderrepubliken“ der Weimarer Republik oder die Geschichte der Schüler*innenmitbestimmung. Auf diese Weise soll die Veranstaltung auch die Möglichkeit dazu geben, historische Konzepte der Demokratie und Teilhabe zu erschließen und die Möglichkeiten und Grenzen gegenwärtiger Demokratiepädagogik und politischer Bildungsarbeit kritisch zu erörtern.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "C3: Aspekte historischer Erziehungswissenschaft (BA 180) SoSe 2020".
Im sechsten Semester wird i.d.R. ein Seminar belegt Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 09.03.2020, 09:00 bis 13.04.2020, 23:59.
Diese Regel gilt von 09.03.2020 09:00 bis 13.04.2020 23:59. Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 13.03.2020 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.