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Seminar: Lyrik 1600–1750 - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Lyrik 1600–1750
Semester SoSe 2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Mittwoch, 08.05.2024 12:00 - 14:00, Ort: Seminarraum 22 (Raum 1.01) [LuWu 2]
Teilnehmende B.A./LA: Literaturgeschichte 17. Jh. - Gegenwart 10 LP
BA/LA: Literaturgeschichte. [17. Jh. bis zur Gegenwart] 5 LP
Studiengänge (für) BA DSL 60/90
LA
SWS 2

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Um Gedichte aus der Zeit des Barock und der Frühaufklärung ca. 1600–1750 verstehen und interpretieren zu können, müssen wir uns mit zentralen Fragen auseinandersetzen, zum Beispiel: Vertritt der Autor/die Autorin eine bestimmte Poetik? Gehört er/sie einer Dichtergruppe oder Dichtungstradition an? Orientiert er/sie sich an älteren Vorbildern? Welche Gedichtform liegt vor und was vermittelt diese literarische (Unter-)Gattung? Was bedeutet die Verwendung von gewissen, in dieser Epoche geläufigen poetischen Mitteln? In welchen Kontext ist das Gedicht eingebettet? Lässt es sich als Gelegenheitslyrik, als Gefühls-, Liebes- oder religiöse Lyrik, als Allegorie oder Emblem erkennen? Spielt der historische, politische, gesellschaftliche Kontext darin eine (auch nur indirekte) Rolle?

Das Seminar soll solche Fragestellungen aufgreifen und in die Lyrik dieses ersten Zeitraums der Neueren deutschen Literaturgeschichte einführen. Vor dem Hintergrund der Epochenbestimmung – was heißt Barock? – werden wir uns im Laufe des Semesters einzelnen bedeutenden Dichterinnen und Dichtern, wie Friedrich Spee, Martin Opitz, Sibylla Schwarz, Andreas Gryphius, Catharina Regina von Greiffenberg und Philipp von Zesen, widmen. Darüber hinaus werden wir verschiedene Poetiken, Grundmotive, Gedichtformen und literaturhistorische Entwicklungen im 17. und 18. Jahrhundert behandeln. Letzteres weist ebenso auf das „Ende“ des Barock, auf den Übergang in die Lyrik der Frühaufklärung mit Autoren wie Barthold Heinrich Brockes, Albrecht von Haller oder Jakob Immanuel Pyra, sowie auf die Nachwirkung und das Erbe der barocken Lyrik in späteren Epochen hin.

Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur Lektüre historischer Texte sowie literaturwissenschaftlicher Forschung. Für die Erlangung einer Studienleistung sind die Übernahme eines Impulsreferates (ca. 10-15 Minuten) und das Verfassen einer Gedichtanalyse vorgesehen.

Vor dem Seminarbeginn können Sie folgende einführende Literatur zur Kenntnis nehmen:
Dirk Werle: „Barocke“ Lyrik lesen. Frankfurt am Main: Vittorio Klostermann, 2019. Zugang über Uni-Netz: https://doi.org/10.5771/9783465143413
Volker Meid: Barocklyrik. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart, Weimar: J.B. Metzler, 2008. Zugang über Uni-Netz: https://doi.org/10.1007/978-3-476-01406-1

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Lyrik 1600-1750".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 11.03.2024, 10:00 bis 31.05.2024, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.