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Seminar: Instituetik. Von konzeptionellen Entwürfen zu soziokulturellen Möglichkeitsbedingungen (früh)pädagogischer Praxis - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Instituetik. Von konzeptionellen Entwürfen zu soziokulturellen Möglichkeitsbedingungen (früh)pädagogischer Praxis
Semester WS 2013/14
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Leitung des Instituts für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 17.10.2013 08:00 - 12:00, Ort: (FrSt / Haus 7 / SR 4)
Art/Form 14-tägige Veranstaltung
Teilnehmende 5. Semester
Lernorganisation Für den Seminarausfall wegen des Reformationstages am 31.10.2013 müssen wir gemeinsam einen Ersatztermin bestimmen!
Studiengänge (für) BA 90 und 180 Erziehungswissenschaft
SWS 2
Sonstiges ACHTUNG! WICHTIGE REGULARIEN ZUR DURCHFÜHRUNG DES MODULS G2 „ORGANISATION, INTERVENTION UND FALLVERSTEHEN IN DER SOZIALEN ARBEIT“ IM WINTERSEMESTER 2013/2014
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Lehrveranstaltungsbelegung von BA 180
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Im Studiengang BA Erziehungswissenschaft 180 müssen im Modul G2 (15 LP) gemäß geltender Prüfungsordnungen innerhalb von zwei Semestern insgesamt fünf Lehrveranstaltungen belegt werden, davon 3 LV im Sommersemester 2013 und 2 LV im Wintersemester 2013/14.

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Lehrveranstaltungsbelegung von BA 90
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Im Studiengang BA Erziehungswissenschaft 90 müssen im Modul G2 (10 LP) gemäß geltender Prüfungsordnungen innerhalb von zwei Semestern insgesamt drei Lehrveranstaltungen belegt werden, davon 2 LV im Sommersemester 2013 und 1 LV im Wintersemester 2013/14.

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Angebot und Wahl der Modulveranstaltungen
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Der Lehrbereich Sozialpädagogik bietet im Wintersemester 2014 im Modul G2 insgesamt 7 Lehrveranstaltungen für alle Studierenden des Studienganges BA 180 sowie BA 90 wie folgt an:

Prof. Dr. J. Mierendorff Tendenzen der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit
Dipl.-Päd. A. Fangmeyer Instituetik. Von konzeptionellen Entwürfen zu soziokulturellen Möglichkeitsbedingungen (früh)pädagogischer Praxis
Dipl.-Päd. A. Ifland Familie
Dipl.-Päd. G. Nebe Pädagogische Konzepte im Elementarbereich
Dipl.-Päd. C. Woide Übergänge in Bildungsbiographien
Dr. Matthias Zaft Vom Wissen zum Kind – zum Wissen vom Kind
Dr. Matthias Zaft Vor der Pädagogik: Annäherungen, Verortungen, Zweifel



Die zu belegenden Veranstaltungen können aus dem oben aufgeführten Lehrangebot im Modul G2 grundsätzlich frei gewählt werden. Die grundsätzlich freie Wahl wird aber faktisch eingeschränkt durch die Teilnehmerbegrenzung von max. 30 Studierenden pro Lehrveranstaltung. Bei einer deutlichen Überbelegung eines Seminars kommt ein Losverfahren zur Anwendung. Dieses Losverfahren bezieht sich auf alle in die Teilnehmerliste eines überbelegten Seminars eingetragenen Studierenden, unabhängig vom Zeitpunkt der Eintragung (sofern fristgemäß). Diejenigen Studierenden, die im Zuge des Losverfahrens für ein präferiertes Seminar nicht berücksichtigt werden konnten, werden auf ein anderes, unterbesetztes Seminar verteilt. Die jeweilige Zuweisung erfolgt – soweit möglich – durch individuelle Absprachen. Die endgültigen Teilnehmerlisten stehen zum im Laufe des Oktober 2013 fest und können dann im StudIP eingesehen werden.

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Studienleistungen von BA 180
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Im Modul G2 müssen innerhalb der zu belegenden Lehrveranstaltungen insgesamt zwei Studienleistungen zur erfolgreichen Absolvierung des Moduls G2 erbracht werden. Die Studienleistungen müssen in zwei unterschiedlichen Veranstaltungen erbracht werden wobei es im Ermessen des Studierenden liegt, in welchen dies geschieht. Allerdings ist die Studienleistung bei dem/bei der jeweiligen Veranstaltungsleiter/in formal anzumelden und bis zum Ende des jeweiligen Semesters zu erbringen, in dem diese angezeigt worden ist; also im Sommersemester zum 30. September des Jahres bzw. im Wintersemester zum 31. März des Jahres. In welcher Form die Studienleistung erbracht werden kann und welche Regelungen für deren Erbringung gelten, wird unter Berücksichtigung des vergleichbaren Workloads in allen Modulveranstaltungen zu Beginn des Sommersemesters bzw. zu Beginn des Wintersemesters bekannt gegeben.

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Studienleistung von BA 90
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Im Modul G2 muss innerhalb der zu belegenden Lehrveranstaltungen insgesamt eine Studienleistung zur erfolgreichen Absolvierung des Moduls G2 erbracht werden. Dabei liegt es im Ermessen des Studierenden in welcher LV dies geschieht. Allerdings ist die Studienleistung bei dem/bei der jeweiligen Veranstaltungsleiter/in formal anzumelden und bis zum Ende des jeweiligen Semesters zu erbringen, in dem diese angezeigt worden ist; also im Sommersemester zum 30. September des Jahres oder im Wintersemester zum 31. März des Jahres. In welcher Form die Studienleistung erbracht werden kann und welche Regelungen für deren Erbringung gelten, wird unter Berücksichtigung des vergleichbaren Workloads in allen Modulveranstaltungen zu Beginn des Sommersemesters bzw. zu Beginn des Wintersemesters bekannt gegeben.
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Modulprüfung BA 180/90
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Die Regularien zur Absolvierung der Prüfungen im Modul G2 sind für BA-180 und BA-90- Studierende identisch. Grundsätzlich gilt: Das Modul G2 wird mit einer mündlichen Prüfung im Wintersemester 2013/14 abgeschlossen, wenn das Modul G1 mit einer schriftlichen Prüfung beendet worden ist. Wurde das Modul G1 hingegen mit einer mündlichen Prüfung beendet, so muss das Modul G2 dann zwingend im Wintersemester 2013/14 mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen werden.

Mündliche Prüfung (ca. 25 min. pro Prüfling): Für die mündliche G2-Modulprüfung sind die Themen mit dem/der Prüfenden abzusprechen. Der Erstprüfungstermin wird zu Beginn der Vorlesungszeit rechtzeitig bekannt gegeben und liegt am Anfang der vorlesungsfreien Zeit. Bei Nichtbestehen der Modulprüfung gibt es die Möglichkeit einer Wiederholung in Form einer mündlichen Prüfung bis spätestens 2 Monate nach Ende des Wintersemesters 2013/14. Sollte eine zweite Wiederholungsprüfung notwendig werden, so ist diese ebenfalls mündlich binnen eines Jahres nach Nicht-Bestehen der ersten Wiederholungsprüfung abzulegen.

Schriftliche Prüfung: wird in Form einer wissenschaftlichen Hausarbeit erbracht. Die Hausarbeit ist im Wintersemester 2013/14 bis zum 31.03.2014 in zwei Exemplaren (1 Exemplar im Schnellhefter für den Prüfenden, 1 Exemplar geklammert oder mit Aktendulli fürs Archiv) bei den jeweiligen Sekretariaten einzureichen. Das Thema der Hausarbeit muss an eine der besuchten Lehrveranstaltungen des Moduls G2 gekoppelt sein. Der/die jeweilige Leiter/in dieser Veranstaltung ist dann zugleich der/die betreuende Prüfer/in, mit dem/der alle weiteren konkretisierenden inhaltlichen Absprachen vorgenommen werden. Bei Nichtbestehen der Modulprüfung gibt es die Möglichkeit einer Wiederholung im Sommersemester 2014. Sollte eine zweite Wiederholungsprüfung notwendig werden, so ist diese binnen eines Jahres nach Nicht-Bestehen der ersten Wiederholungsprüfung abzulegen. Weitere Einzelheiten zu den Prüfungsmodalitäten werden zu Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben.


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Ansprechmöglichkeiten
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Für offene Fragen stehen Ihnen die genannten Lehrenden des Moduls G2 im Rahmen ihrer angebotenen Sprechstunden gerne zur Verfügung. Die konkreten Sprechzeiten und -termine entnehmen Sie bitte den Angaben der Lehrenden im Stud.IP oder auf der jeweiligen Uni-Homepage.

Räume und Zeiten

(FrSt / Haus 7 / SR 4)
Donnerstag: 08:00 - 12:00, zweiwöchentlich (6x)
Keine Raumangabe
Freitag, 13.12.2013 08:00 - 12:00

Kommentar/Beschreibung

Sie werden enttäuscht, erwarten Sie unter dem ausgewiesenen Seminartitel eine Vorstellung und Diskussion 'guter', d.h. möglichst anregungsreicher konzeptioneller Entwürfe (früh)pädagogischen Handelns, vermeintlich standardisierbare Handlungspraxen – wie etwa Umsetzungsempfehlungen für Eingewöhnungssituationen – oder gar die Analyse von intentional zu beeinflussenden Verhaltensweisen von Kindern in Kindertageseinrichtungen. Dieses Seminar bietet die Gelegenheit dazu, gemeinsam einen darauf bezogenen Perspektivenwechsel zu erarbeiten; einen, den der Luxembourger Erziehungswissenschaftler Michel-Sebastian Honig mit Bezug auf das Konzept 'Instituetik' (bereits 1925 angedacht vom Psychoanalytiker und Pädagogen Siegfried Bernfeld) momentan nicht müde wird, sowohl auf Tagungen der Früh- und Sozialpädagog_innen sowie bei den Kindheitssoziolog_innen, anzuregen.
Ausgehend von der alten aber derzeit nicht minder provokanten These, dass „die Leistungen der Pädagogik nicht das Ergebnis effektiven pädagogischen Handelns (sind), sondern das Ergebnis eines 'hidden curriculums'“ (Honig 2013:7) entsprechender Institutionen, versucht Honig sein Erkenntnisinteresse an den jeweilig empirisch vorfindbaren soziokulturellen Möglichkeitsbedingungen (früh)pädagogischer Praxen zu schärfen. Derartige Bedingungen werden bei der gegenwärtig boomenden akademischen (Selbst)Vergewisserungsarbeit mittels Programm- und Konzeptentwicklung nämlich systematisch unterschlagen. Zudem hätten die bis dato angestellten Überlegungen nach Honigs Einschätzung eher wenige, theoretisch wirklich gefestigte Fragen nach der „Praxis dieser Programme selbst“ aufrufen können. Motiviert dazu das Entwickeln einer fundierten Theorie des Gegenstandsbereiches wie Selbstverständisses von (Früh)Pädagogik voranzutreiben, fragt Honig und somit auch unser Seminar dezidiert nach den Orten, Akteuren und Handlungsweisen für das Zustandekommen von Effekten in alltäglichen (früh)pädagogischen Praxen und bezieht diese nicht selbstverständlich auf das Handeln Erwachsener. Ins Blickfeld rücken somit verstärkt die Grenzen von Erziehung als Ermöglichungsbedingungen; beispielsweise die selbst-organisierten Übergangspraktiken als Beiträge von 'Kindern' zum Funktionieren institutioneller Bildungs- und Betreuungsarrangements im Kontext der 'Erwachsenen-Gesellschaft'.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.