Friedrich I. Barbarossa habe einen scharfen Verstand, rasche Entschlusskraft, Glück in kriegerischen Auseinandersetzungen, lehne Unrecht ab, sei freundlich, freigiebig und redegewandt – so beschreibt der Abt Wibald von Stablo und Corvey den König im Jahr 1152, nach der Wahl zum König. Neben all diesen positiven Eigenschaften besaß der Staufer zweifellos auch großes politisches Geschick; er entwickelte zudem eine klare Auffassung von seinem Amt als Herrscher. In der Folge des sogenannten Investiturstreits war die Herrschaftsordnung grundlegend erschüttert worden; mit Friedrich Barbarossa erlangte eine Persönlichkeit die Kaiserwürde, die willens und imstande war, die Gleichrangigkeit von regnum und sacerdotium, weltlicher und geistlicher Macht, wiederherzustellen. Durch die Bezugnahme auf spätantike Traditionen verhalf er dem Kaisertum zu größerem Gewicht in der Auseinandersetzung mit dem Papst.
Im Verlauf der Herrschaft Friedrichs I. stieg nicht allein das politische Ansehen des Kaisertums, auch Kunst und Kultur erlebten einen Aufschwung. Diese Bereiche, die sich der Kaiser durchaus für die Herrschaft zunutze zu machen wusste, werden in der Übung ebenso behandelt wie die Rezeption im dieses Kaisers im 19. und 20. Jahrhundert.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".