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Vorlesung: "Ihr aber, für wen haltet ihr mich?" (Mk 8, 29) - Urchristliche Antwortversuche auf die Frage nach Jesu Person - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: "Ihr aber, für wen haltet ihr mich?" (Mk 8, 29) - Urchristliche Antwortversuche auf die Frage nach Jesu Person
Semester WS 2010/11
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 3
Heimat-Einrichtung Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 12.10.2010 08:00 - 10:00, Ort: (Fr. Stiftungen, Haus 31, SR U 43)
Teilnehmende Modul: Exegese des Neuen Testaments; Biblische Theologie

Die Vorlesung stellt den einen Teil des Moduls „Exegese des NT“ bzw. „Biblische Theologie“ dar. Als zweiter Bestandteil gehört zum Modul „Exegese des NT“ ein Seminar im NT (wurde/wird im WiSe angeboten), zum Modul „Biblische Theologie“ ein Seminar im AT (wurde/wird im WiSe angeboten) [alternativ kann für das Modul „Biblische Theologie“ auch eine AT-VL und ein NT-Seminar gewählt werden].
ab 1. Semester
Studiengänge (für) alle
SWS 2
Sonstiges Modulleistung: Hausarbeit

Räume und Zeiten

(Fr. Stiftungen, Haus 31, SR U 43)
Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (14x)

Kommentar/Beschreibung

Nahe bei Caesarea Philippi – so überliefern es uns die Evangelisten – will es Jesus wissen, ganz genau: 1.) Für wen halten die Leute mich? 2.) Und ihr, die engsten Vertrauten und Freunde, was ist eure Meinung?
In dieser Situation glänzt Petrus mit einer „Musterantwort“ und rettet die vielleicht schon etwas ins Schwitzen geratene Jüngerschar. Doch so einfach das „Petrusbekenntnis“ – „Du bist der Messias!“ (Mk 8,29) – auf den ersten Blick klingt, so herausfordernd und frag-würdig erweist es sich auf einen zweiten Blick, und zwar sowohl im 1.Jh.n.Chr. als auch heute. Was hat es denn mit diesem Messias respektive Christus genauerhin auf sich? Und wieso stirbt dieser Heilsbringer am Kreuz? Was versteht ein hellenistisch-römischer Zeitgenosse überhaupt davon? Und welche Bedeutung hat die Person Jesu schlussendlich für uns heute?
Diese Fragen treiben um, nicht nur heute, sondern sie sind auch im 1.Jh.n.Chr. lebhaft diskutiert worden. Literarischen Niederschlag hat dieses Ringen um die Person Jesu v.a. in den Evangelien gefunden, die unterschiedliche Antwortwege anbieten. Dabei standen Mt, Mk, Lk und Joh vor einer enormen Herausforderung: Jüdische Zeitgenossen mit alttestamentlichem Hintergrund sollten ebenso überzeugt werden wie römisch-hellenistische Interessenten ganz anderer Prägung. Da sind theologisches Können, Kreativität und Einfallsreichtum gefordert – und dem soll in der vorliegenden Vorlesung auf die Spur gekommen werden.