In der Vorlesung stehen theoretische Konzepte und Auseinandersetzungen im Mittelpunkt. Das Begleitseminar hingegen wendet sich konkret Kindern und Jugendlichen zu, deren Lernentwicklung erschwert ist und die in der allgemeinen Schule ohne besondere Unterstützung nicht erfolgreich lernen können. Ihre Lebens- und schulische Situation sowie die Lebensumstände der Familien, bilden sich in historischen Texten und in aktuellen Untersuchungen zu sozialer Benachteiligung und Armut ab. Wie sollte das schulische Angebot gestaltet sein? Die gesellschaftliche Wahrnehmung und das daraus resultierende Bildungsangebot für alle Kinder beeinflussen wesentlich den schulischen und den unterrichtlichen Umgang mit unterschiedlichen Lerntempi und Lernschwierigkeiten von Kindern. Die Reflexion der gesellschaftlichen Position von Lehrkräften im Verhältnis zur Lebenssituation der Schülerinnen und Schüler und ihrer Familien stellt ebenfalls eine wesentliche Grundlage dar, in der schulischen Praxis ihre (Lern-) Entwicklungen verstehen zu lernen. Erst auf dem Hintergrund des Zusammenhangs von Leben und Lernen und auf dem Respekt vor dem Individuum finden sich individuell angemessene Lernangebote, die schulische und gesellschaftliche Teilhabe anbahnen.
Gearbeitet wird an historischen und aktuellen Texten, an Berichten Betroffener und mit Filmmaterial.
Im Rahmen der Vorlesung und des Seminars findet am 16.1.20 eine ganztägige Exkursion zur Gedenkstätte in Bernburg statt.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: 30".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 27.09.2021 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Die Anmeldung ist möglich von 23.09.2021, 10:00 bis 27.09.2021, 23:00.