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Seminar: "Zur pädagogischen Relevanz vertrauensvoller Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehungen" - Narrative Interviews mit Lehrkräften in Schulen - Details
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General information

Course name Seminar: "Zur pädagogischen Relevanz vertrauensvoller Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehungen" - Narrative Interviews mit Lehrkräften in Schulen
Subtitle Seminarleitung: Dr. Eva Dalhaus
Semester WS 2021/22
Current number of participants 3
maximum number of participants 20
Home institute Schulpädagogik, Schulforschung
Courses type Seminar in category Offizielle Lehrveranstaltungen
First date Thursday, 04.11.2021 10:30 - 14:00, Room: (FrSt/Haus 7/SR 3)

Rooms and times

(FrSt/Haus 7/SR 3)
Thursday, 04.11.2021 10:30 - 14:00
Thursday, 11.11.2021 10:30 - 12:00
Thursday, 18.11.2021, Thursday, 25.11.2021 10:30 - 14:00
Thursday, 02.12.2021, Thursday, 16.12.2021, Thursday, 20.01.2022, Thursday, 03.02.2022, Thursday, 10.02.2022 10:30 - 12:00
(Online mithilfe vertonter Powerpoints)
Thursday, 09.12.2021, Thursday, 13.01.2022, Thursday, 27.01.2022 10:30 - 12:00

Fields of study

Module assignments

Comment/Description

Bei diesem Seminar handelt es sich um ein offenes Forschungsseminar, in dessen Rahmen selbständig narrative Interviews mit Lehrer*innen in Schulen durchgeführt und ausgewertet werden. Das Seminar findet sowohl in Präsenz als auch Online statt (siehe Näheres unter „Aufbau“). Darüber hinaus werden „Freiarbeitsphasen“ angelegt, die der Durchführung und Auswertung der Interviews dienen. Student*innen, die sich für dieses Seminar interessieren, sollten bis zum 02.12.21 eine Schule kontaktieren, in welcher sie das Interview durchführen können und einen Termin festlegen. Gearbeitet wird in Zweiergruppen, wobei pro Person ein narratives Interview durchgeführt wird.
Ziele: Das Seminar möchte Student*innen dazu anregen, selbstbestimmt und kritisch in Schulen über Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehungen zu forschen. Damit einher bietet das Seminar, vorbereitend auf die zukünftige Tätigkeit als Lehrkraft, bestenfalls Anreize für die Herausbildung eines „reflexiven Habitus“ (Schmidt & Wittek, 2019).

Präsenzsitzungen (04.11.-25.11.21 sowie 03.02. und 10.02.22): In den Präsenzsitzungen, die zu Beginn des Seminars stattfinden, werden die forschungsmethodischen Grundlagen besprochen. Die narrativen Interviews sollen dabei mit der dokumentarischen Methode ausgewertet werden.

„Theorieimpulse“ (09.12.21-27.01.22):
Im Seminar wird mithilfe „theoretischer Impulse“ geklärt, welche Bedeutung Anerkennung und Wertschätzung für den Lebens- und Lernerfolg von Schüler*innen haben. Darauffolgend werden Problematiken wie Schulverweigerung bzw. "Schulaversives Verhalten" diagnostiziert, die dann entstehen, wenn sich Schüler*innen in ihrer Beziehung zur Lehrkraft nicht mehr wohlfühlen und sich psychisch wie physisch zunehmend von ihrer Schule entfernen. Dementsprechend ist auch der Schüler*innenhabitus ein Thema, der sich in der Regel durch ein bestimmtes, entweder annehmendes oder ablehnendes Verhalten gegenüber der Schule und gegenüber der Lehrkraft äußert. Letztendlich soll auch das Problem der institutionellen Diskriminierung, das auf strukturell verankerte, teils bewusst und teils unbewusst ausgeübte Praktiken schulisch-institutioneller Benachteiligung bestimmter Schüler*innengruppen hinweist, aufgegriffen werden.
Das Seminar endet mit der Aufzeigung praxisorientierter, auf der Mikro- und Makroebene des Lernens und Lehrens angesiedelter Möglichkeiten zur Gestaltung vertrauensvoller Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehungen wie z.B. der Förderung der Mitbestimmung von Schüler*innen mithilfe eines Klassenrats, der Etablierung von Kinder-Eltern-Lehrer*innengesprächen (KEL´s), der "Gewaltfreien Kommunikation" oder der Einführung eines "Tutorsystems", wie es u.a. an der Evangelischen Schule Berlin Zentrum erfolgreich durchgeführt wird. Die Theorieimpulse werden von der Dozentin online mithilfe vertonter Powerpoints zur Verfügung gestellt, wobei sich die Student*innen selbstbestimmt aussuchen können, welche Theorien und Konzepte für die Auswertung ihrer Interviews geeignet sind (und welche nicht).

„Freiarbeitsphasen“ (02.12.21-20.01.22): In den Freiarbeitsphasen, die ab Mitte bis Ende des Seminars stattfinden, wird freie Zeit für die Durchführung und Auswertung der Interviews zur Verfügung gestellt. Außerdem wird Gelegenheit geboten, dringende Fragen zu klären und persönliche Online-Sprechstunden mit der Dozentin durchzuführen.

Prüfungsleistungen: Die Modulprüfungsleistung innerhalb dieses Seminars wird in der Form einer Hausarbeit abgelegt. Mehr hierzu im Seminar.

Erwartungen an die TN: Von den Teilnehmer*innen wird eine engagierte Mitarbeit sowie das generelle Interesse und die Motivation, selbständig zu arbeiten und sich kritisch mit Fragen der Gestaltung eines chancengerechten Unterrichts auseinanderzusetzen, erwartet.

Admission settings

The course is part of admission "Modul 2_Lebenswelten und Sozialisation von Kindern und Jugendlichen_WS 21_22_Frenzel".