Mit Blick auf Disability Studies, Foucault und historische Konzepte von Behinderung werden in der Lehrveranstaltung ausgewählte literarische Texte vom Ausgang des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart untersucht, in denen Behinderte als Figuren eine Rolle bzw. Hauptrolle spielen, von Wezels „Tobias Knaut“ oder E.T.A. Hoffmans „Klein Zaches, genannt Zinnober“ über Hesses „Peter Camenzind“ bis hin zu Grass‘ „Blechtrommel“ oder Plenzdorfs „kein runter, kein fern“. Zentrale Fragestellung ist die nach dem Verhältnis der spezifisch literarästhetischen Figurationen und ihrer Funktionen im jeweiligen Text zu den zeitgenössischen Diskursen bzw. sozialen Praktiken in Bezug auf den Umgang mit Menschen mit Einschränkungen.
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