Die Veranstaltung findet als Blockseminar statt: Fr., 13.1.12 (11-16 Uhr); Sa., 14.1.12 (10-16 Uhr); So., 15.1.12 (10-13 Uhr)
Das wechselvolle Verhältnis von Deutschen und Franzosen gilt seit langem als ein zentrales Element der europäischen Geschichte, das die Geschichtwissenschaft lange unter dem Aspekt der "Nachbarschaft" im Spannungsfeld von Konflikt und Kooperation thematisiert hat. In unserem Seminar geht es dagegen um zweierlei. Zum einen sollen jene historischen "Räume" untersucht werden, in denen sich deutsch-französische Geschichte ereignete. Die Stichworte lauten z. B.: Krieg und Besatzung, Kulturtransfer und Versöhnung. Dabei geht die Frage nach den "Verflechtungen" über die politikgeschichtliche Betrachtung der binationalen Beziehungen hinaus. Zum anderen soll uns die Forschung zur deutsch-französischen Geschichte als Anschauungsobjekt für neuere und nicht mehr ganz so neue Methoden der Geschichtswissenschaft dienen, die über die Nationalgeschichte hinausführen (sollen), sei es durch das methodische Instrument des Vergleichs, sei es durch andere "transnationale" Ansätze wie der "histoire croisée". Deren Chancen und Grenzen können hier anhand eines konkreten Themenfeldes ausgelotet werden.
Da wir auch mit französischen Quellen arbeiten werden, ist die zumindest passive Kenntnis des Französischen sinnvoll. Weitere Informationen, u. a. zur Verteilung von Arbeitsaufgaben, die vor dem Veranstaltungstermin zu erledigen sind, werden rechtzeitig mitgeteilt.
Als preisgünstige Einstiegslektüre: Heinz-Gerhard Haupt u. a.: Kleine Geschichte Frankreichs, Neuaufl., Ditzingen 2008 (Reclam, 11 €).
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