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Vorlesung: (VL) Klassik und Nation. Entstehung und Bestand eines Sinnstiftungskomplexes (do 12-14) - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: (VL) Klassik und Nation. Entstehung und Bestand eines Sinnstiftungskomplexes (do 12-14)
Untertitel (Module: Lit.geschichte 17.-19. Jh, (BA/LA); Lit.geschichte 19. Jh. bis zur Gegenwart (BA/LA);Lit.geschichte (MA/LA); Schlüsselthemen der Sprach- und Lit.wiss. (MA/LA); Kulturelle Diskurse (MA); Lit. u. Ästhetik II (MA); Wissenstransfer (MA)
Semester WS 2013/14
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 11
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 10.10.2013 12:15 - 13:45
Lernorganisation (Module BA/LA: Literaturgeschichte 17.-19. Jahrhundert; Literaturgeschichte 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart;
Modul Master: Literaturgeschichte; Literaturgeschichte (Vertiefungsmodul); Schlüsselthemen der Sprach- und Literaturwiss. Kulturelle Diskurse; Literatur und Ästhetik II, Wissen und Wissenstransfer)
Studiengänge (für) B.A. DSL 60/90
LA Gymnasium/LA Sek.- und Förderschule wobl.
Master DSL/Master DLK/Master AVL/Master ARW wobl.
SWS 2

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Donnerstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich(14x)

Kommentar/Beschreibung

Zum Konzept ‚Literatur‘ gehört regelmäßig der Bezug auf eine ‚Klassik‘, in der die besten und daher vorbildlichen Autoren und Texte geballt auftreten. Die neuzeitlichen Literaturen Europas erkennen solche Klassiken zunächst im antiken Rom und Griechenland, bemühen sich aber auch energisch darum, eine eigene Klassik zu schaffen. Dabei sehen sie sich im Wettbewerb sowohl mit den ‚Alten‘ als auch mit den anderen Nationen. ‚Klassik‘ ist also ein Konzept des nationalen Selbstwertgefühls. In jüngerer Zeit ist es deswegen bezweifelt worden; trotzdem hat es seine Funktion für das öffentliche Reden über Literatur keineswegs eingebüßt. Die Vorlesung verfolgt die Entstehung der (von den Weimarer Autoren um 1800 gebildeten) ‚deutschen Klassik‘ im Wettbewerb vor allem mit den französischen Klassikern, zeichnet deren kulturpolitische Funktion bis heute nach und mündet in die Frage: Wozu noch Klassiker?
Nützlich zum Einlesen: Hans-Joachim Simm (Hrsg.): Literarische Klassik. Ffm 1988 (suhrkamp taschenbuch materialien. 2084).