Statt einer breiten Überblicksdarstellung («Von der Keilschrift bis zum Internet», «Vom Urknall bis zum Internet» usw.) wählt die Vorlesung einen problemorientierten Zugang zur Historiographie der Medien. Dies ist nötig, weil ‚die Medien‘ keine fertigen Gegenstände sind, deren Geschichte dann nur noch erzählt werden müsste. Die historische Frage ist vielmehr, was zu einer bestimmten Zeit als Medium in den Blick gerät und welche Dinglichkeit oder welche Handlungsmacht ihm dabei zugeschrieben wird. Somit gehört zur Mediengeschichte immer auch der reflexive Umgang mit den von ihr hervorgebrachten Erzählungen. Anhand ausgewählter Beispiele widmet sich die Vorlesung methodischen Fragen, Krisenmomenten und aktuellen Forschungen der Mediengeschichte. Hierzu gehören auch Gäste, Filme, eine Exkursion und ein interaktiveres Lehrformat.