Mit der konsequenten Abgrenzung zur Literatur des Vormärz und der Romantik leiteten Theore-tiker und Autoren um die Mitte des 19. Jahrhunderts eine Literaturepoche ein, die etwa vierzig Jahre „andauerte“ - den bürgerlichen Realismus.
Im Seminar sollen theoretische Maximen dieses Realismuskonzeptes herausgearbeitet und zentrale Begriffe (Verklärung/Läuterung/Ideal-Realismus) diskutiert werden. Aufgenommen wird auch die sozialgeschichtliche Perspektive, um Aspekte der Epoche (Modernität/das liberale Bürgertum/ Realpolitik) sichtbar zu machen. Ausgewählte epische Texte von repräsentativen Autorinnen und Autoren des bürgerlichen Realismus (O. Ludwig/M. v. Ebner-Eschenbach/C.F. Meyer/T. Storm/T. Fontane/G. Keller)
Sekundärliteratur:
E. McInnes/G. Plumpe (Hrsg.): Bürgerl. Realismus und Gründerzeit 1848-1890. München/Wien 1996
E. Plumpe: Theorie des bürgerlichen Realismus. Eine Textsammlung. Stuttgart 2005
Ch. Begemann (Hrsg.): Realismus. Frankfurt/M. 2011
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