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Seminar: Erlebnispädagogik vor 1945. Theorie und Praxis nationalsozialistischer Erziehung am Beispiel der NS-Erziehungslager - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Erlebnispädagogik vor 1945. Theorie und Praxis nationalsozialistischer Erziehung am Beispiel der NS-Erziehungslager
Semester WS 2020/21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 24
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Vorbesprechung Donnerstag, 19.11.2020 17:00 - 18:30
Erster Termin Donnerstag, 19.11.2020 17:00 - 18:30, Ort: (online)

Räume und Zeiten

(online)
Donnerstag, 19.11.2020 17:00 - 18:30
Keine Raumangabe
Samstag, 13.02.2021 09:00 - 15:00
Samstag, 27.02.2021 09:00 - 15:00

Kommentar/Beschreibung

Waldkindergärten, Abenteuerspielplätze, Ferienfreizeiten: Erlebnispädagogische Angebote gelten heute als wichtiges Element einer modernen, ganzheitlichen Erziehung und erfreuen sich großer Beliebtheit. Geschätzt wird vor allem ihr Wert für die Förderung von Kooperationsfähigkeit und Selbstbewusstsein sowie ihr Beitrag zur Persönlichkeitsbildung. Wenig Beachtung findet dabei, dass auch in der lange Zeit als „Un-Pädagogik“ betrachteten Erziehung des Nationalsozialismus erlebnispädagogische Ansätze von herausragender Bedeutung waren: Insbesondere in den von unterschiedlichen NS-Organisationen ausgerichteten Erziehungslagern sollten die Deutschen durch ein pädagogisch gestaltetes „Erlebnis“ zu „nationalsozialistischen Menschen“ geformt werden.
Das Seminar möchte vor diesem Hintergrund Studierenden grundlegende Einblicke in die theoretischen Grundlagen und die praktische Durchführung nationalsozialistischer Erziehung geben und am Beispiel der Erziehungslager zur Reflexion gesellschaftlicher Kontexte einer konkreten Erziehungspraxis anleiten. Fragen nach Kontinuität und Wandel werden dabei eine ebenso große Rolle spielen wie die genaue Betrachtung der sozialen und individuellen Effekte der nationalsozialistischen Erlebnispädagogik. Im Mittelpunkt der Seminardiskussion wird die gemeinsame Interpretation von Quellen (Propagandaerzeugnisse, erziehungswissenschaftliche Texte, Tagebücher) stehen, an denen wir politische und pädagogische Kontexte nationalsozialistischer Erziehung freilegen und deren Bedeutung für individuelle Bildungsprozesse wir diskutieren werden. Das Seminar bietet damit Möglichkeiten, historisches Grundlagenwissen über den nationalsozialistischen „Erziehungsstaat“ zu erwerben, methodische Fähigkeiten der Quelleninterpretation zu vertiefen und die systematische Reflexion von Erziehungspraktiken an einem historischen Gegenstand zu üben.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "C3: Aspekte historischer Erziehungswissenschaft (BA 180) WS 2020/21".
Um ein Modul und die zugehörigen Lehrveranstaltungen studieren zu können, müssen Sie sich im Löwenportal (https://loewenportal.uni-halle.de) für das Modul anmelden. Die Anmeldung zu Veranstaltungen im Modul erfolgt dann erst später in Stud.IP. Die Modulanmeldung ist i.d.R. 14 Tage vor bis 14 Tage nach Beginn der Vorlesungszeit möglich. Die exakten Termine werden vom Prüfungsamt per E-Mail und im Veranstaltungsverzeichnis des jeweiligen Semesters bekannt gegeben. Nur wenn ein Modul angemeldet ist, kann die Studienleistung von den Dozierenden verbucht werden und ist eine Anmeldung zur Prüfung möglich.
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 05.10.2020, 09:00 bis 06.11.2020, 23:59.
  • Diese Regel gilt von 28.09.2020 09:00 bis 06.11.2020 23:59.
    Die Anmeldung zu maximal 2 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 09.10.2020 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Veranstaltungszuordnung: