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Seminar: [BA-EM] Großbritannien als Mandatsmacht im Nahen Osten, 1920-1948 - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: [BA-EM] Großbritannien als Mandatsmacht im Nahen Osten, 1920-1948
Semester SoSe 2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 26
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Wartelisteneinträge 2
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Donnerstag, 02.05.2024 16:00 - 18:00, Ort: Seminarraum 22 (Raum 1.01) [LuWu 2]
Leistungsnachweis Modulleistung: Hausarbeit

Studienleistung: regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar; Referat.
SWS 2

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Die Diskussionen in Politik und Medien zu tagespolitischen Ereignissen im Nahen Osten verweisen vielfach auf die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen als Epoche von zentraler Bedeutung für das Verständnis von gegenwärtigen Krisen, Konflikten und Kriegen in der Region. Jenseits dieser häufig polemisch und unversöhnlich geführten Debatten versucht das Seminar einen grundlegenden Überblick über die Rolle Großbritanniens als Mandatsmacht zu geben, welche nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches die Verwaltung über die neu konstituierten Territorien des Irak, Jordaniens und Palästinas ausübte. Das Seminar richtet sich an Studierende, die Interesse an der Geschichte des britischen Imperialismus im 20. Jahrhundert und an der Geschichte des modernen Nahen Ostens haben.
Nach einem Überblick über die Umbrüche, die der Erste Weltkrieg im Nahen Osten verursachte, sollen im Seminar sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Spezifika britischer Mandatsherrschaft im Irak und in Jordanien und Palästina herausgearbeitet werden. Eine Frage, die dabei im Vordergrund steht, ist die nach den Unterschieden zwischen älteren Formen der Kolonialherrschaft und den Ausprägungen der Mandatsherrschaft der Zwischenkriegszeit. Darüber hinaus wird im Seminar insbesondere das konfliktträchtige Spannungsfeld zwischen arabischer Bevölkerung, zionistischer Bewegung und britischer Mandatsmacht in Palästina in den Blick genommen. Die Studierenden werden sowohl die britische Politik gegenüber dem Zionismus und dem arabischen/palästinensischen Nationalismus untersuchen sowie die Dynamiken politischer Mobilisierung und die Entwicklung von Protest- und Aufstandsbewegungen gegen die Mandatsherrschaft analysieren. Ein Augenmerk gilt auch dem gewaltsamen Ende der Mandatszeit in Palästina und den daraus resultierenden Konflikten.
Im Rahmen des Seminars wird eine Vielzahl von Quellen erschlossen, darunter Zeitungsartikel, Briefe, Polizeiberichte und Memoranda der Mandatsverwaltung, um die besprochenen politischen Ereignisse und Entwicklungen von unterschiedlichen Perspektiven aus zu beleuchten. Auch ist das Seminar darauf ausgelegt, die Studierenden mit Konzepten und Methoden der britischen „imperial history“ vertraut zu machen. Für die Teilnahme am Seminar werden gute Englischkenntnisse vorausgesetzt, da sowohl ein Großteil der Forschungsliteratur als auch das gesamte Quellenmaterial nur auf Englisch vorliegen.

Literaturempfehlung:
Gudrun Krämer: Geschichte Palästinas. Von der osmanischen Eroberung bis zur Gründung des Staates Israel, München 2003.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "[BA-EM] Einführungsmodul Moderne SoSe 2024".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 11.03.2024, 08:00 bis 07.04.2024, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Veranstaltungszuordnung: