In Folge der Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ist Inklusion zu einem zentralen, kontrovers diskutierten Thema im erziehungswissenschaftlichen Diskurs avanciert. Dabei zeichnen sich die Diskussionen um Inklusion im schulisch-unterrichtlichen Kontext häufig durch eine Zentrierung auf Fragen der Platzierung von Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förder- bzw. Unterstützungsbedarf innerhalb des ‚Regelschulsystems‘ aus, wenngleich ein eng gefasstes bzw. viel mehr deskriptiv-analytisches Verständnis, das Partizipationsmöglichkeiten bzw. -behinderungen aller Schüler:innen in den Blick nimmt, den Fokus auf Fragen des Umgangs mit Verschiedenheit erweitert. Hieran anknüpfend beschäftigen wir uns im Seminar mit den unterschiedlichen, z.T. schuleigenen, Heterogenitätsdimensionen und betrachten diese entlang der kodifizierten Normen und Erwartungen, die in bildungspolitischen Dokumenten festgeschrieben sind, mit dem Ziel, behindernde Strukturen sowie die institutionelle Diskriminierung vulnerabler Personengruppen vor dem Hintergrund des deutschen, auf Selektion fußenden, Bildungssystems zu reflektieren.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Modul IEBES LAGr_WiSe 22/23_Ehrt".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 28.09.2022 um 07:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Die Anmeldung ist möglich von 12.09.2022, 07:00 bis 16.10.2022, 23:59.
Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.