Die Spatzen pfeifen es von den Dächern der Geschichtsdidaktik: der "Nürnberger Trichter" und der Frontalunterricht alter Schule haben im modernen Geschichtsunterricht ausgedient. Schüler sollen sich künftig selbständig und entdeckend Geschichte aneignen, um in die Sphäre eigenständigen historischen Denkens und eigenständiger historischer Orientierung vorzustossen. Sie sollen lernen, Bezüge zwischen der Vergangenheit und ihrer eigenen Lebenswelt herzustellen und fundierte historische Werturteile zu fällen. Das Konzept des problemorientierten Geschichtsunterrichts (Uwe Uffelmann) reklamiert für sich, diesen neuen Anforderungen an einen modernen Geschichtsunterricht gerecht zu werden. Ziel der Veranstaltung ist es, diese Behauptung kritisch zu überprüfen und so die Chancen und Grenzen des Ansatzes auszuloten. Wie problematisiert man historische Vorgänge? Welche Themen und methodischen Arrangements eignen sich für die Verwendung des problemorientierten Ansatzes? Wie müssen die Lernmaterialien aufbereitet werden? Welche Folgen hat der problemorientierte Ansatz für die Unterrichtsplanung und für das Kompetenzprofil zukünftiger Geschichtslehrerinnen bzw. Geschichtslehrer? Wie sehen die lernpsychologischen Grundvoraussetzungen für die Verwendung dieses Ansatzes auf Seiten der Schülerinnen und Schüler aus? Diesen Fragen soll nur theoretisch nachgegangen werden: Im zweiten Teil der Veranstaltung soll das Potential des problemorientierten Ansatzes auch praktisch in Microteaching-Einheiten und "Laborstunden" erprobt werden.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
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Die Anmeldung ist gesperrt.
Anmeldemodus
Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.
die endgültige Teilnahmeliste wird nach der ersten Sitzung erstellt