Gegenstand der Veranstaltung sind die – examensrelevanten - Einflüsse des Unionsrechts auf das geltende Privatrecht. Einerseits werden grundlegende Methodenfragen (z.B. richtlinienkonforme Auslegung und Rechtsfortbildung, horizontale Wirkungen von Richtlinien, überschießende Richtlinienumsetzung) behandelt. Andererseits geht es um europäische Einflüsse auf ausgewählte Bereiche des zivilrechtlichen Examensstoffs, insbesondere im Verbrauchervertragsrecht (Kaufrecht, Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Widerrufsrechte, Informationspflichten). Ebenfalls besprochen werden Projekte zur Schaffung einheitlicher europäischer Rechtsakte, namentlich die aktuelle Richtlinie über den Warenkauf sowie die Digitale-Inhalte-Richtlinie und damit die aktuelle Weiterentwicklung des Privatrechts-Acquis.
