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Seminar: Politische Artikulation und ästhetische Praxis. Das Theater der Unterdrückten als Raum gemeinsamen Lernens - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Politische Artikulation und ästhetische Praxis. Das Theater der Unterdrückten als Raum gemeinsamen Lernens
Semester WiSe 2023/24
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 36
maximale Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
beteiligte Einrichtungen Systematische Erziehungswissenschaft
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 28.11.2023 14:00 - 16:00, Ort: [FrSt] Deutscher Saal - Haus 7

Räume und Zeiten

[FrSt] Deutscher Saal - Haus 7
Dienstag, 28.11.2023, Dienstag, 05.12.2023, Dienstag, 12.12.2023, Dienstag, 19.12.2023, Dienstag, 09.01.2024, Dienstag, 16.01.2024 14:00 - 16:00
Freitag, 19.01.2024 14:00 - 19:00
Samstag, 20.01.2024 09:00 - 16:00
Dienstag, 23.01.2024 14:00 - 16:00
Freitag, 16.02.2024 14:00 - 19:00
Samstag, 17.02.2024 09:00 - 16:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Das Theater der Unterdrückten ist eine Theatermethode, die ursprünglich vom brasilianischen Regisseur und Dramaturgen Augusto Boal (1931 – 2009) gemeinsam mit anderen Theatermacher:innen in den 1970er Jahren in Latein Amerika kreiert wurde. Seitdem werden die unterschiedlichen Techniken, die sich in dieser Methode vereinen, weltweit genutzt und in Bezug auf vielfältige soziopolitische und ästhetische Rahmenbedingungen weiterentwickelt. Heute findet das Theater der Unterdrückten zum Beispiel Anwendung in Kontexten des politischen Empowerments, in der Friedensarbeit, in therapeutischen Zusammenhängen oder in Bildungseinrichtungen. Wie dem Titel der Theatermethode zu entnehmen ist, diente als wichtige Inspirationsquelle das Konzept der Pädagogik der Unterdrückten des brasilianischen Pädagogen Paulo Freire (1921 – 1997) und als ihr Grundprinzip kann die Demokratisierung künstlerischer Produktionsmittel und ästhetischer Ausdrucksformen genannt werden. Somit sollen Räume zur Schaffung von Reflexionsprozessen über Machtstrukturen sowie für das Durchspielen von selbstbestimmten Handlungsmöglichkeiten eröffnet werden.
Im Theorie-Praxis-Seminar „Politische Artikulation und ästhetische Praxis“ werden die Möglichkeiten von künstlerischer Aushandlung politischer Diskurse in Bildungskontexten durch die Diskussion von Seminarlektüren sowie praktischen Theaterarbeit untersucht.
Im ersten Teil des Seminars werden wir an Texten aus verschiedenen kritischen Traditionen, u.a. der postcolonial studies und literarischer emanzipatorischer Praxsen, den Horizont einer solchen emanzipatorischen äthetischen politischen Praxis erarbeiten. Schon diese Arbeit wird die übliche Weise der Lektüre von Texten überschreiten und mit ästhetischen Mitteln gestaltet sein. Der erste Teil findet in sieben wöchentlichen Sitzungen (28. Nov, 5. Dez, 12. Dez, 19. Dez, 9. Jan, 16. Jan und 23. Jan) statt. Der zweite Teil findet in Form eines Blocks statt (19. Jan, 14-19 Uhr; 20. Jan, 09-16 Uhr) und wird ganz der Theaterarbeit gewidmet sein.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Politische Artikulation und ästhetische Praxis".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 15.09.2023, 09:00 bis 21.10.2023, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.