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Seminar: BA: 4.2. Medientheorie II - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: BA: 4.2. Medientheorie II
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 8
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Abteilung Medien- und Kommunikationswissenschaft
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 04.04.2019 10:15 - 11:45, Ort: (102)

Themen

Vorbesprechung. Einführung ins Thema, Dziga Vertov: Kinoglaz, Siegfried Kracauer: Von Caligari zu Hitler, Siegfried Kracauer: Theorie des Films, Béla Balázs: Der sichtbare Mensch, Dialektische Filmtheorie: Eisenstein, Pudowkin, Brecht, Autorentheorie und "Filmsprache": Pasolini, Eco, Metz, Gilles Deleuze: Kino 1/2, Gilles Deleuze: Kino 2, Lacan, Zizek, Mulvey: Visuelle Lust und narratives Kino, Genre und Gender, Postmoderne und Kino, Von der Fernseh- zur Netztheorie: Enzenberger, Flusser, Theorien der Digitalisierung: Glaser, Lobo, Theorien der Digitalisierung: Floridi, Stalder, Rudolf Arnheim: Film als Kunst, Siegfried Kra, gill, entfällt wegen Auswärtstermin, Theorien der Digitaliserung, entfällt wegen eines Auswärtstermins, entfällt krankheitsbedingt, Theorien der Digitalisierung

Räume und Zeiten

(102)
Donnerstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (14x)

Kommentar/Beschreibung

Im Seminar werden filmtheoretische und medientheoretische Texte vorgestellt und diskutiert.

Der Ursprung der theoretischen Auseinandersetzung mit der Theorie und Ästhetik des Films lag in der frühen Filmtheorie oft im Filmemachen selbst - die Autoren „klassischer“ filmtheoretischer Texte (z.B. Béla Balázs, Sergej M. Eisenstein, Wsewolod Pudowkin oder Rudolf Arnheim) waren auch Filmemacher, Drehbuchautoren, Regisseure und – als Filmesehende – in ihren Theorien zugleich inspiriert von zeitgenössischen Kinofilmen, deren Gehalt, Struktur und Machart sie wiederum theoretisch reflektiert haben. Daher werden die frühen filmtheoretischen Schriften im Kontext der Entwicklung der Filmkunst ihrer Zeit gesehen und besprochen.
Mit der Hinwendung zu Sprachähnlichkeitstheoremen setzte ein Paradigmenwechsel in der Filmtheorie ein, der im wissenschaftlichen und geistesgeschichtlichen Kontext analysiert wird, wobei besonders der strukturalistische und poststrukturalistische Ansatz genauer betrachtet werden wird.
Ein besonderes Augenmerk wird dann auch auf die Film-Philosophie von Gilles Deleuze gelegt, sowie auf filmische Gendertheorie und schließlich auf Fernsehtheorie und Theorien zur Konvergenz von TV und Internet.

Auch in diesem Seminar werden die Seminarleistungen von den Studierenden nur wenig in Referaten als vielmehr in anderen Arbeitsformen (Gruppenarbeit, Video-Essay etc.) erbracht. Regelmäßige Seminarteilnahme ist daher Voraussetzung für die Erbringung der Seminarleistung. Als Modulleistung ist eine wissenschaftliche Hausarbeit vorgesehen.

Zur vorbereitenden Lektüre empfehle ich die Anschaffung des Reclam-Bändchens „Texte zur Theorie des Films“ (Reclam Nr. 9943).
Die Texte, die im Seminar behandelt werden, werden zur Vorbereitung ins stud.ip hochgeladen.