Exegeten und Historiker sind sich weitgehend darin einig, dass Jesus nicht nur ein bedeutender Lehrer, sondern auch ein außerordentlich wirksamer Heiler gewesen ist. Während das Lehrhafte seines Auftretens in der Kirchen- und Dogmengeschichte konstant und umfänglich rezipiert wurde, fand das heilende Element seines Wirkens nur bedingt eine Fortsetzung. Mit den spektakulären Erfolgen einer naturwissenschaftlich basierten Medizin rückte das Bewusstsein einer heilenden Kraft Gottes beziehungsweise des Glaubens vom 19. Jh. an in den Hintergrund. In den letzten Jahren hat sich jedoch in Medizin und Pflege wie unter Patientinnen und Patienten erneut ein Interesse für ganzheitliche Formen des Heilens herausgebildet. Theologie und Kirche scheinen in den Diskurs um ein geistig/geistliches Heilen nur unter großen Vorbehalten eintreten zu wollen. Ihre Bedenken sind mindestens teilweise gut begründet. Pfingstkirchen und esoterische Gruppen hingegen drängen unbefangener und energischer ins Feld.
Die Veranstaltung wendet sich der Gestalt Jesu zu und versucht seinem heilenden Wirken theologisch verlässliche Einsichten abzugewinnen, um von da aus die Frage nach einer leibfreundlichen Verkündigung des in Jesus Christus angebotenen Heiles authentisch zu beantworten.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Forschendes Lernen - Den verlorenen Heiland wiederfinden".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 27.02.2023, 01:00 bis 12.06.2023, 01:00.
