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Vorlesung/Übung: Boden-Pflanze Interaktionsraum Rhizosphäre - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung/Übung: Boden-Pflanze Interaktionsraum Rhizosphäre
Semester WS 2015/16
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
erwartete Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Leitung des Instituts für Agrar- und Ernährungswissenschaften
beteiligte Einrichtungen Pflanzenernährung
Veranstaltungstyp Vorlesung/Übung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 14.10.2015 14:15 - 16:00
Art/Form Vorlesung mit Übungen
Leistungsnachweis Schriftliche Ausarbeitung zu Übungen und Teilthema der Vorlesung sowie Abschlussvortrag
Studiengänge (für) Master Nutzpflanzenwissenschaften
Master Agrarwissenschaften
Master Management natürlicher Ressourcen
SWS 4
Sonstiges Die Termine für die Übungen werden aufgrund Versuchstechnischer Randbedingungen bei der Vorbesprechung detailliert festgelegt und können von dem starren Schema 2 h pro Woche abweichen
ECTS-Punkte 120

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Mittwoch: 14:15 - 16:00, wöchentlich(13x)
Mittwoch: 16:15 - 18:00, wöchentlich(12x)

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Das Modul beschäftigt sich mit der Charakterisierung und Dynamik des von der Pflanze beeinflussten Teils des Bodens. Dies beinhaltet die räumliche Verteilung der Grenzfläche Boden/Wurzel in Abhängigkeit von Wurzelmorphologie und –Architektur und damit physikalische und geometrische Aspekte, die ganz wesentlich sind für Transport- und Austauschprozesse durch Konvektion und Diffusion. Die Darstellung der chemischen Prozesse an der Grenzfläche umfasst den Kohlenstoffumsatz, Stickstofffixierung sowie die Mobilisierung oder Festlegung von Elementen (z.B. P, Fe, Al, Mn) durch die Abgabe von Wurzelexsudaten (z.B. Protonen, organische Säureanionen). Bei den biotischen Prozessen, die z.T. eng mit dem Nährstoffumsatz verbunden sind wird die Symbiose mit Mykorrhizapilzen und Stickstofffixierung behandelt, aber auch weitergehende Interaktionen mit Mikroorganismen, die das Pflanzenwachstum stimulieren oder die Krankheitsresistenz erhöhen. Bei all den genannten Aspekten wird stets ein Bezug zu realen Ökosystemen hergestellt und diskutiert auf welchen Standorten und unter welchen Managementbedingungen ein Prozess besondere Relevanz erlangen kann. Einen breiten Raum, werden auch methodische Aspekte der Untersuchung von Rhizosphärenprozessen einnehmen, die aufgrund der opaken Natur des Bodens in der Regel nicht direkt beobachtet werden können. Hier werden Mikrosensortechniken vorgestellt werden, verschiedene Rhizoboxsysteme und in situ-Verfahren zur Wurzelbeobachtung bis hin zur Röntgen- und Neutronentomographie. Schließlich werden auch Modellierungswerkzeuge vorgestellt, die es erlauben die meist gleichzeitig ablaufenden dynamischen Änderungen einzelner Parameter zu integrieren und damit Szenarien zu berechnen, die Voraussagen bei Änderung des Managements gestatten.