Vorlesung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin
Dienstag, 08.04.2014 10:00 - 12:00, Ort: (SemR B)
Studiengänge (für)
Unmodularisierte Studiengänge Pfarramt, Magister und Lehramt
Modularisiertes KE/D BM ST, AM ST
Modularisiertes LAS, LAG BM ST/PT, AM/ST
PM Dogmatik/RP
BA BM ST/PT, PM Dogmatik/RP,
Theol. Enzy.
Modularisiertes LAGS Modul ST
Master SPM ST/PT/RW I-III,
PM Dogmatik
Sonstiges
Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Medien zu beschreiben ist für die Theologie unabdingbar. Sie verwendet Medien und hat eine Medientheorie (Von den Medien des Heils). Medien zu beschreiben ist jedoch schwierig geworden; immer neue werden produziert und ihr Gebrauch wird schnell selbstverständlich. Die Theologie muss auf diesem Feld um ihrer eigenen Medien willen für Verständnis sorgen. Zugleich damit erhellt sie den gegenwärtigen Mediengebrauch. Für die Erarbeitung medientheologischer Normen bieten sich als Anhaltspunkte die Normen, die sich im Mediengebrauch selbst entwickeln (codex) und die Selbstbeschreibungen derer, die Medien gebrauchen (user).
Das Feld ist allerdings weit, hier folgen zur Illustration einige der in der Vorlesung erörterten Thesen: Synthetikteig und Geschmackschips im Wein stellen nicht nur eine sakramententheologische, sondern auch eine ethische Provokation dar. - Die (berufsethisch ihrerseits herausfordernde) permanente Verfügbarkeit durch Anrufe wirft ein Licht auf die Anrufung Gottes. - Die Präsenzsuggestionen von Massenmedien verändern die Erwartungen an das kirchliche Geistverständnis. - Ethische Antworten auf medienbedingte Wahrnehmungsveränderungen können und müssen die theologische Hermeneutik flankieren.