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Hauptseminar: Nietzsches Christentumskritik - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Nietzsches Christentumskritik
Semester WS 2013/14
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 10.10.2013 12:00 - 14:00, Ort: (Franckesche Stiftungen, Theologische Fakultät, Haus 30 SR A oder B)
Studiengänge (für) KE/D: AM ST
LAS, LAG: AM ST, PM Dogmatik/RP
BA: PM Dogmatik/RP
MA: SPM ST/PT/RW I-III, PM Dogmatik/RP
Sonstiges Literatur: F. Nietzsche, Die Genealogie der Moral / Der Antichrist (Band 5+6 der Kritischen Studienausgabe (KSA), Taschenbuchausgabe, als Einzelbände erhältlich); A.U. Sommer, Kommentar zu Nietzsches ‚Der Antichrist. Ecce homo. Dionysos-Dithyramben. Nietzsche contra Wagner‘ (Historischer und kritischer Kommentar zu Friedrich Nietzsches Werken Bd. 6/2), 2013; G. Figal, Nietzsche. Eine philosophische Einführung, 1999; W. Stegmaier, Friedrich Nietzsche zur Einführung, 2011.

Räume und Zeiten

(Franckesche Stiftungen, Theologische Fakultät, Haus 30 SR A oder B)
Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (14x)

Kommentar/Beschreibung

Die Kritik des Pfarrersohns Friedrich Nietzsche am Christentum ist wohlinformiert, leidenschaftlich und scharf. Damit hat sie breite Wirkung entfaltet und in mancherlei Variation nicht nur die Außenwahrnehmung des Christentums bis heute geprägt, sondern auch innertheologische Debatten angestoßen, die Nietzsches Dekonstruktionen abzuwehren suchen, sie sich zum Teil aber auch aus theologischen Gründen zu eigen machen. Sich mit Nietzsches Christentumskritik auseinanderzusetzen, ist deshalb in Theologie und Religionsphilosophie geradezu unverzichtbar. Im Mittelpunkt des Seminars werden die Schriften „Zur Genealogie der Moral“ (in Auszügen) und „Der Antichrist“ stehen. In der ersten Schrift konstruiert Nietzsche eine Entstehungs- und Verwandlungsgeschichte der Moral, in der er das Christentum in den Kontext einer gegen vornehme Werte gerichteten ‚Sklavenmoral‘ einordnet. Im Antichrist verschärft Nietzsche noch einmal den Ton, um unter dem Stichwort der ‚décadence‘ die Lebensfeindlichkeit des Christentums und seine Tendenz zu Niedergang und Nihilismus nachzuweisen. Gegen Ende des Seminars wollen wir auch auf Nietzsche-Interpretationen eingehen.