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Seminar: PTH/PK1 - Liturgische Quarantäne – Liturgie hinter der Maske. Krise und Chance für die Kirche heute - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: PTH/PK1 - Liturgische Quarantäne – Liturgie hinter der Maske. Krise und Chance für die Kirche heute
Semester WS 2020/21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
Heimat-Einrichtung Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Freitag, 22.01.2021 14:00 - 19:00, Ort: (FrSt Haus 31 R 136)

Räume und Zeiten

(FrSt Haus 31 R 136)
Freitag, 22.01.2021 14:00 - 19:00
Samstag, 23.01.2021 09:00 - 16:00
Freitag, 05.02.2021 14:00 - 19:00
Samstag, 06.02.2021 09:00 - 16:00

Kommentar/Beschreibung

Die Pandemie durch Covid 19 hat weltweit die Menschen in eine Krise der Unsicherheit und des Kontrollverlustes gestürzt. Der angeordnete Lock-down zur Reduzierung der Ansteckungsgeschwindigkeit hat alle Bereiche der Gesellschaft betroffen, sowohl auf der Mikro-Ebene des einzelnen und seiner direkten Bezugspersonen als auch auf der Meso- und Makroebene der Gesellschaft. Auch die Kirchen mit ihren einzelnen Gemeinden sahen und sehen sich herausgefordert, wie sie damit umgehen, dass Nahkontakte auf ein Mindestmaß reduziert wurden und nun schrittweise Lockerungen erfolgen. In der Öffentlichkeit stand weniger die notwendige seelsorgliche Betreuung der Erkrankten und ihrer Angehörigen im Mittelpunkt, die unter diesen Bedingungen erschwert ist, als die liturgischen Einschränkungen, vor allem weil der Lock-down in die Zeit des österlichen Festkreises fiel. Die Ortsgemeinden mussten „liturgische Abstinenz“ einüben, die einzelnen Gläubigen befanden sich in liturgischer Quarantäne und auf sich selbst zurückgeworfen, wie sie die Festtage und ihr Glaubensleben gestalten und verstehen wollten. On-line-Gottesdienste und vielfältige Vorlagen für Hausgottesdienste sowie die römische Dispens der Sonntagspflicht sollten Hilfestellungen geben. Die allgemeine Krise stellt eine Chance dar, die Frage der Relevanz und der Defizite der bisherigen liturgischen Praxis schärfer in den Blick zu bekommen als auch die religiöse und kreative Kompetenz der einzelnen Gläubigen
Das Hauptseminar will sich folgenden Fragen stellen: Welche Erfahrungen haben die einzelnen Gläubigen - hier die TN des HS selbst - in der Zeit der „liturgischen Quarantäne“ gemacht und wie hat sich das auf den eigenen Glauben und die eigene religiöse Praxis ausgewirkt? Wie erleben sie die schrittweisen Lockerungen und eine „Liturgie hinter der Maske“? Welchen Stellenwert hat die Liturgie innerhalb der anderen kirchlichen Handlungsfelder? Wie ist die theologische Wertigkeit von Wort- und Mahlfeier im bisherigen liturgischen Verständnis und welche Veränderungen ergeben sich aus den Erfahrungen durch die Corona-Krise?