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Übung: Ü (BA-VM-S) Menschenrechte und Menschenrechtspolitik nach 1945 - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Ü (BA-VM-S) Menschenrechte und Menschenrechtspolitik nach 1945
Semester WS 2009/10
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Leitung des Instituts für Geschichte
beteiligte Einrichtungen Zeitgeschichte
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 06.10.2009 10:00 - 12:00, Ort: (SR 222)
SWS 2

Räume und Zeiten

(SR 222)
Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (15x)

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Menschenrechte nehmen in der gegenwärtigen internationalen Ordnung eine zentrale Rolle ein: Sie werden als Rechtfertigung für politisches Handeln herangezogen bzw. wird die Legitimität von Politik in ihrem Namen infrage gestellt. Dabei handelt es sich um ein recht junges Phänomen, das sich vor allem für die Jahrzehnte seit 1945 beobachten lässt. Dieser Bedeutungszuwachs wird allerdings kontrovers diskutiert. Während eine Vielzahl von Darstellungen den Aufstieg der Menschenrechte als Erfolg feiert, blickt z. B. der Journalist David Rieff pessimistisch auf das 20. Jahrhundert zurück: "No century has had better norms and worse realities." In der Übung soll die Entwicklung der Menschenrechte nach 1945 genauer in den Blick genommen werden. Dazu gilt es zunächst zu fragen, welche Rechte als Menschenrechte verankert wurden und welche nicht. Dabei soll auch gefragt werden, inwieweit diese Rechte als US-Export im Sinne eines "New Deal für the World" (E. Borgwardt) verstanden werden können. Desweiteren stehen die UN als internationales Forum für Menschenrechtsfragen zur Debatte. Aber auch innenpolitische Auseinandersetzungen wie z. B. der Kampf der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung gegen Rassismus und deren Bezug auf Menschenrechte sollen in den Blick kommen. Und schließlich sollen Menschenrechts-NGOs wie Amnesty International mit ihren Aktionsformen untersucht werden. Ein historischer Zugang zu dem Thema soll insbesondere durch die Analyse von globalen Ordnungsvorstellungen, Problemwahrnehmungen und Weltdeutungen gewonnen werden, auf denen die Menschenrechtspolitik beruhte.
Einführende Literatur:
Roger Normand/Sarah Zaidi: Human Rights at the UN. The Political History of Universal Justice, Bloomington 2008; Paul Gordon Lauren: The Evolution of International Human Rights: Visions Seen, Philadelphia 2003.

Anmelderegeln

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