In seiner für die Entwicklung der reformatorischen Theologie grundlegenden Paulus-Exegese stützt sich Luther gern auf die antipelagianischen Schriften Augustins. Der Kirchenvater ist für ihn interpres Pauli fidelissimus. Die Augustin-Lektüre wird sich zunächst auf den Kontext der von Luther zitierten Stellen konzentrieren. Einen weiteren Schwerpunkt wird das Problem der Willensfreiheit bilden, das Augustin auch schon vor der Auseinandersetzung mit den Pelagianern beschäftigt hat.
Die Übung soll vor allem der Auffrischung von Sprachkenntnissen dienen, aber auch kirchengeschichtlichen und systematisch-theologischen Interessen entgegenkommen.