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Vorlesung: BA: Medientheorie I (Vorlesung) - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: BA: Medientheorie I (Vorlesung)
Veranstaltungsnummer MMS.07053.01
Semester SoSe 2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 84
Heimat-Einrichtung Medien- und Kommunikationswissenschaft
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Freitag, 03.05.2024 10:00 - 12:00, Ort: Hörsaal XVIII [Mel]

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Das Modul Medientheorie I (BA) besteht aus einer Vorlesung und einem Seminar. Das Seminar wird dreizügig angeboten, d. h. Sie absolvieren entweder V + S1 ODER V + S2 ODER V + S3. Die Seminarinhalte sind aufeinander abgestimmt. In S1, S2 und S3 werden weitgehend dieselben Themen/Texte besprochen.

Veranstaltungsbeginn ist am 05.04.2024

Theorie? Wozu? Die Vorlesung bietet eine Einführung in die Geschichte und in zentrale Fragestellungen der Medientheorie – hinsichtlich des Sinns und Zwecks für das Studium der Medien- und Kommunikationswissenschaft.

Grundsätzlich ist Theorie „das Netz, das wir auswerfen, um ‚die Welt‘ einzufangen – sie zu rationalisieren, zu erklären und zu beherrschen. Wir arbeiten daran, die Maschen des Netzes immer enger zu machen“ (Popper 1994). Theorie stellt die Bedingungen des Wissens dar und organisiert die Anordnung unseres Wissenserwerbs. Was bedeutet dies nun im Besonderen für die Medienwissenschaft, die mit Medientheorien arbeitet?

Theorie ist kein Selbstzweck, sondern sollte immer auch eine praktische Dimension entfalten –indem sie auf aktuelle Fragen antwortet und sich an konkreten Medienphänomenen beweist. So können ganz aktuelle Phänomene befragt werden wie etwa: Welche theoretischen Ansätze helfen bei dem Verständnis vom Verhältnis zwischen „Fake News“, Medien und Wirklichkeit? Welche Modelle für (gelingende oder scheiternde) Kommunikation gibt es und wie haben diese sich mit der Mediengeschichte verändert? Warum ist Werbung hier so wichtig? Und wie unterscheidet sich diese von Propaganda? Oder: Was haben Influencer mit dem Begriff der „Kulturindustrie“ zu tun? Kann man von einer „Agonie des Realen“ mit Blick auf aktuelle weltpolitische Ereignisse sprechen?

Lernziele: Ihnen werden analytische und systematische Kompetenzen für den Umgang mit theoretischen Positionen und historischen Kontexten vermittelt, mit deren Hilfe Sie selbständig Diskurse und eigene Medienerfahrungen geschichtlich einordnen und mit Blick auf die Gegenwart bewerten können.

Aufbau: Der Aufbau orientiert sich an Themenfeldern, die konkret als Fragestellungen an Medien und die (medialisierte) Wirklichkeit behandelt werden und die im soziokulturellen Kontext des 20. und 21. Jahrhunderts vorrangig wichtig werden.
Sie sind ausdrücklich eingeladen, eigene Fragestellungen aufgrund Ihrer Medienerfahrung einzubringen.
Verhältnis Vorlesung–Seminar/Prüfungsrelevanz: Die Vorlesung liefert den größeren historischen und kontextuellen Rahmen, die Seminare vertiefen anhand von ausgewählten Lektüren einzelne Aspekte aus der Vorlesung. Die Inhalte beider Modulbestandteile (Vorlesung+Seminar) sind prüfungsrelevant.

Durchführung: Die Vorlesung enthält dialogische Anteile und arbeitet mit transmedialen Interaktions- und auch mit asynchronen Feedbackelementen. Die Theorie soll möglichst an konkrete Beispiele zurückgebunden werden.

Deshalb wird es im Rahmen der Vorlesung kleinere Aufgaben geben. Hochschuldidaktisch folgt die Vorlesung damit dem Ansatz studierendenzentrierten Lernens: keine überlangen Monologe, sondern Impulsvorträge mit der Option zum Feedback und zur Bereitstellung von Lernmaterialien zur eigenen Vertiefung. Dies ist ein didaktisches Angebot und Mittel, es ersetzt jedoch nicht die im Modulhandbuch geforderten Studienleistungen, das heißt, ihr Erfüllen ist zwar eine didaktische Vorbedingung für den erfolgreichen Abschluss des Moduls, aber keine prüfungsrechtlich vorgeschriebene.

Bitte beachten Sie das besondere Verfahren zur Vergabe der Plätze in den Seminaren (S1 oder S2 oder S3) in dem Modul (s. auch Seminarbeschreibungen).