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Vorlesung: Geschichte der Ethik - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: Geschichte der Ethik
Semester WS 2014/15
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 15.10.2014 14:00 - 16:00, Ort: (Franckeplatz 1, Haus 30, Hörsaal I)
Studiengänge (für) Unmodularisierte Studiengänge Pfarramt, Magister und Lehramt
KE/D: BM ST, AM ST, Modul Philosophie
LAG/LAS: BM ST/PT, AM ST, PM Ethik
LA GS/LA Fö: ST für Grundschule
BA: Theol. Enzy., BM ST/PT, PM Ethik,
MA: SPM ST/PT/RW

KE/D Kirchliches Examen/Diplom
LAS Lehramt Sekundarschule
LAG Lehramt Gymnasium
LAGS Lehramt für Grundschule
BA Bachelor
MA Master
BM ST Basismodul ST
BM ST/PT Basismodul ST/PT
AM ST Aufbaumodul ST
PM Dogmatik/RP Profilmodul Dogmatik und Religionsphilosophie
PM Ethik Profilmodul Ethik
SPM ST/PT/RW Schwerpunktmodul Systematische Theologie Praktische
Theologie Religionswissenschaften
Theol. Enz. Theologische Enzyklopädie
Modul Philosophie Philosophicum
Sonstiges Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.

Räume und Zeiten

(Franckeplatz 1, Haus 30, Hörsaal I)
Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (15x)

Kommentar/Beschreibung

Wir
wissen ja nicht, weißt du,
wir
wissen ja nicht,
was
gilt.

Als Paul Celan nach einem Gespräch mit Nelly Sachs im Züricher Hotel Zum Storchen diese Zeilen schrieb, hatte er die Katastrophe vor Augen. 15 Jahre erst lag sie zurück. Menschliches Tun war maßlos und unverstehbar geworden.
Wenn wir nicht wissen, was gilt, so soll doch zumindest unser Gegenüber dieses Nicht-Wissen in sein Wissen aufnehmen. ›Wir wissen ja nicht. Weißt du?‹ Und so wissen dann zumindest alle, daß überhaupt etwas gelten soll.
Was sollen wir tun? Welche Prinzipien können und müssen wir dabei beachten? Und endlich: Auf welchen letzten Lebens-Sinn sind wir aus, wenn wir es dann tun?
Unsere Vorlesung wird sich mit den Antworten, die seit der Antike auf diese Fragen gegeben werden, beschäftigen. Sie vermittelt damit einerseits das Grundwissen um die Tradition ethischen Denkens. Zugleich aber werden auch die Figuren ethischen Argumentierens behandelt, das durch die heutigen Debatten etwa innerhalb der Bio- und Medizinethik vor stets neue Herausforderungen gestellt ist.