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Seminar: Sozialpädagogische Intervention im sozialpsychiatrischen Feld - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Sozialpädagogische Intervention im sozialpsychiatrischen Feld
Semester WS 2009/10
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Leitung des Instituts für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 15.10.2009 14:00 - 16:00, Ort: (FrSt / Haus 2 / SR 2)
Studiengänge (für) BA 180 (5. Semester) / obl.
SWS 2

Räume und Zeiten

(FrSt / Haus 2 / SR 2)
Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (14x)

Kommentar/Beschreibung

Wenn Sozialpädagogen, Ärzte, Pfleger, Ergotherapeuten und Laien Menschen, die an einer psychischen Krankheit leiden, so verstehen und behandeln, dass sie deren soziale Situation explizit mit einbeziehen, dann bildet sich ein sozialpsychiatrisches Feld. Sozialpädagogisches Handeln versucht innerhalb eines solchen Feldes soziale Orte zu entwickeln, Angehörigenarbeit zu leisten und Lebensbedingungen zu verbessern. Es ist dabei häufig mit den schwierigsten und vor allem auch sich kumulierenden sozialen Problemen konfrontiert, etwa mit Obdachlosigkeit und Wohnungsnot . – Welche Gesichtpunkte sind bei der Entwicklung dieses Feldes bedeutsam? Wie ist der Krankheitsbegriff einzuordnen? Inwiefern übernimmt er entlastende Aufgaben? Inwiefern geht mit ihm eine Diskriminierung einher? In der Veranstaltung erarbeiten wir uns – anhand einiger Texte – einen allgemeinen Überblick über das gesamte Feld, erörtern, inwiefern die vielfältigen Aufgabenbereiche der Sozialpsychiatrie, in die sich Sozialpädagogen einklinken, widersprüchlich strukturiert sind, versuchen nachzuvollziehen, wie die Betroffenen ihre Krankheit erleben, und uns klar zu machen, mit welchen Krankheitsvorstellungen von Seiten von Professionellen, Selbsthilfebewegungen und Antidiskriminierungskampagnen operiert wird. Überdies machen wir uns mit einigen innovativen Projekten bekannt, in denen es um die kommunale Organisierung des sozialpsychiatrischen Feldes geht. An der einen oder der anderen Stelle wird auch auf Filmmaterial zurückgegriffen.