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Seminar: BA Aufbaumodul Regierungslehre und Policyforschung (Sem. 2: Reformdebatten zum deutschen Regierungssystem) - Details
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General information

Course name Seminar: BA Aufbaumodul Regierungslehre und Policyforschung (Sem. 2: Reformdebatten zum deutschen Regierungssystem)
Semester SoSe 2024
Current number of participants 27
maximum number of participants 30
Home institute Politikwissenschaft
participating institutes Regierungslehre und Policyforschung
Courses type Seminar in category Offizielle Lehrveranstaltungen
Next date Tuesday, 02.07.2024 18:00 - 19:30, Room: Seminarraum 22 A (Raum 1.02) [LuWu 2]
Participants Siehe Modulhandbuch
Pre-requisites Wünschenswert:
- Erfolgreicher Abschluss des Basismoduls Regierungslehre und Policyforschung
- Erfolgreicher Abschluss des Moduls Einführung in die Politikwissenschaft
Learning organisation Studienleistung: regelmäßige Mitarbeit, Textlektüre, Kurzreferat (Vertreten der Pro- oder Contra-Seite zu einem Reformvorschlag im Rahmen einer strukturierten Debatte)
Modulleistung: Hausarbeit
Performance record 10 ETCS-Punkte ergeben sich aus dem Besuch der beiden Seminare (BA Aufbaumodul Regierungslehre und Policyforschung), je einer Studienleistung in beiden Seminaren und einer Modulleistung in einem der beiden Seminare.
Studiengänge (für) Siehe Modulhandbuch
SWS 2
ECTS points 10

Comment/Description

2024 wird die bundesrepublikanische Demokratie 75 Jahre alt, doch steht es um die Jubilarin nicht zum Besten. Umfragen zufolge ist die Mehrheit mit dem Funktionieren der Demokratie in Deutschland unzufrieden und würde dem Repräsentativmodell eine direkte Demokratie oder eine Expertokratie vorziehen. Mit der Ampelregierung, die Ende 2021 nach etlichen Großen Koalitionen mit beträchtlichen Erwartungen gestartet war, zeigt sich angesichts ihrer steten Streitigkeiten nur noch ein Sechstel zufrieden. Nur ein Viertel meint, dass eine unionsgeführte Bundesregierung die Probleme besser bewältigen könnte. Der gegenüber der repräsentativen Demokratie kritischen AfD spricht ein Fünftel zu, in den ostdeutschen Flächenländern rund ein Drittel – bei den im September 2024 anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen könnte sie zur stärksten Kraft avancieren.
Das Erkennen von Wandlungsprozessen und die Erarbeitung von Vorschlägen, wie diese in wünschenswerter Weise gesteuert werden können, gehört zu den Aufgaben der Politikwissenschaft (Eckhard Jesse / Sebastian Siebold). An das neoinstitutionalistische Paradigma „Institutions matter“ (Adam Przeworski) anschließend sollen in diesem Seminar Studierende für bzw. gegen verschiedene institutionelle Reformvorschläge zur Verbesserung der deutschen Demokratie im Rahmen einer strukturierten Debatte argumentieren. Anschließend wägt der Rest der Gruppe die Argumente hinsichtlich der an institutionelle Reformen anzulegenden Kriterien gegenüber dem Status Quo ab.
Sollte etwa der gesunkenen Wahlbeteiligung durch die Einführung einer Wahlpflicht oder der schwieriger gewordenen Mehrheitsbildung mit einem Wechsel des Wahlsystems begegnet werden? Brauchen wir direkte Demokratie auf der Bundesebene? Wie kann das Blockadepotenzial des Bundesrats eingehegt werden? Einige Vorschläge werden abweichend im Rahmen einer „Reformwerkstatt“ verhandelt. Eigene Themenideen sind willkommen.

Literatur:
Detjen, Joachim: Reden können in der Demokratie. Studien- und Übungsbuch zur politischen Rhetorik, Bd. 1: Grundlagen rhetorischer Kommunikation, Schwalbach 2014.
Helms, Ludger: Demokratiereformen – Herausforderungen und Agenden, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, H. 44-45/2011, S. 12-18.

Admission settings

The course is part of admission "BA Aufbaumodul Regierungslehre SoSe 2024".
The following rules apply for the admission:
  • Enrolment is allowed for up to 2 courses of the admission set.
  • A defined number of seats will be assigned to these courses.
    The seats will be assigned in order of enrolment.
  • The enrolment is possible from 15.03.2024, 00:00 to 06.04.2024, 23:59.
Assignment of courses: