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Seminar: Literatur des Ersten Weltkriegs (do 16-18 Uhr) - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Literatur des Ersten Weltkriegs (do 16-18 Uhr)
Semester SS 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 19
maximale Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 07.04.2022 16:15 - 17:45, Ort: Seminarraum 21 (Raum E.04) [LuWu 2]
Teilnehmende Modul LA Sek./LA Sek.Fö.: Literaturgeschichte. [17. Jh. bis zur Gegenwart] (5 LP)
Modul B.A./LA Gymn.: Literaturgeschichte. [17. Jh. bis zur Gegenwart] (10 LP)
Modul B.A./LA: Themen, Stoffe und Motive
Modul LAGr: Text: Produktion, Rezeption, Interpretation
Studiengänge (für) B.A. DSL 60/90
LA Gymn./LA Sek.- und Förderschule
LA Grundschule Deutsch
SWS 2

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Der Erste Weltkrieg, bei seinem Ausbruch 1914 noch von verschiedenen Seiten öffentlich befürwortet, entwickelte sich über seine vierjährige Dauer zu einem epochalen Konflikt von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß an Zerstörung. Die auf allen beteiligten Seiten immer perfider perfektionierte industrielle Kriegsführung kostete unter dem Einsatz von Giftgas, Millionen Tonnen Sprengstoff, zermürbendem Grabenkrieg und direkten Angriffen auf die Zivilbevölkerung letztlich über 17 Millionen Menschen das Leben und legte große Teile der Welt in Schutt und Asche. Neben den direkten materiellen, menschlichen und psychischen Folgen bei den Betroffenen sorgte der Erste Weltkrieg zudem durch den Versailler Diktatfrieden mit seinen weitreichenden Forderungen an die Kriegsverlierer, den Umsturz der Monarchie im November 1918 und die anfangs blutige Konsolidierung der Weimarer Republik gleichzeitig für tiefgreifende gesellschaftliche und politische Veränderungen in Deutschland.

Kein Wunder also, dass dieses Ereignis vor allem in seinem Nachgang intensiv literarisch bearbeitet wurde. War der Kriegsausbruch 1914 noch stellenweise frenetisch sowohl von Intellektuellen wie von Dilettantendichtern bejubelt worden, konnte diese Begeisterung nach der grausamen Realität des Krieges zwar kaum bruchlos fortgesetzt werden; die Literatur über den ersten Weltkrieg blieb ungeachtet dessen eines der erfolgreichsten und meistgelesenen Genres der 1920er Jahre. Im Seminar wollen wir uns mit einigen besonders erfolgreichen Kriegsromanen der Zeit auseinandersetzen, die angesichts ihrer hohen Verkaufs- und LeserInnenzahlen als exemplarisch für die verschiedenen Formen der literarischen Interpretationen des Krieges angesehen werden können. Thema des Seminars werden beispielsweise sein:
- Flex, Walther: Der Wanderer zwischen beiden Welten (1917)
- Jünger, Ernst: In Stahlgewittern (1920)
- Remarque, Erich Maria: Im Westen nichts Neues (1929)

Die endgültige Liste an Primärtiteln entscheidet sich bis zum Beginn des Seminars, wenn Sie Vorschläge haben, schreiben Sie mir gerne. Ich werde Ihnen Ausschnitte der Romane digital zur Verfügung stellen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Literatur des Ersten Weltkriegs (do 16-18 Uhr)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2022, 10:00 bis 30.04.2022, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.