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Seminar: Nach der Sprachverwirrung. Multilingualität, Spracherwerb und Translationalität im 19. und 20. Jahrhundert - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Nach der Sprachverwirrung. Multilingualität, Spracherwerb und Translationalität im 19. und 20. Jahrhundert
Semester SS 2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 5
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Vorbesprechung Freitag, 17.04.2020 14:00 - 16:00
Erster Termin Freitag, 17.04.2020 14:00 - 16:00, Ort: (FrSt / Haus 2 / Raum 2)

Räume und Zeiten

(FrSt / Haus 2 / Raum 2)
Freitag, 17.04.2020 14:00 - 16:00
Freitag, 26.06.2020 14:00 - 19:00
Samstag, 27.06.2020 09:00 - 17:00
Freitag, 03.07.2020 14:00 - 19:00
Samstag, 04.07.2020 09:00 - 17:00

Kommentar/Beschreibung

Dass sich das 19. und das 20. Jahrhundert durch eine zunehmende Vernetzung auszeichneten, scheint in Zeiten der transnationalen und der Globalgeschichte ebenso wie angesichts einer „globalisierten“ Öffentlichkeit zur kaum hinterfragten Tatsache avanciert zu sein. Dass diese zunehmenden Verbindungen auf der Infrastruktur der Sprache basierten, deren Erwerb, Regulierung, Vermittlung und Zirkulation selbst eine Geschichte haben, wird dabei aber selten hinreichend berücksichtigt. Wie gingen Staaten, Organisationen und Individuen im Zeitalter der Nationalisierung der Gesellschaft sowie der Sprache und danach mit dem Problem der Mehrsprachigkeit um? Wann war diese zulässig, wann gewünscht und wann wurde sie abgelehnt? Wie wurden (Fremd )Sprachenerwerb und der Zugang zu Sprache reguliert, diskutiert und gedacht? Wie wurde versucht, das Problem der Multilingualität praktisch – etwa durch Übersetzung, Dolmetschen oder technischen Konversationshilfen vom Kommunikationswörterbuch bis zu Google Translate – zu lösen?
Anhand des Schlüsselbegriffs des Sprachregimes wird in dem Seminar der Frage nachgegangen, wie sich das Verhältnis von Sprache, Spracherwerb und Politik vom 19. bis ins 20. Jahrhundert verschob. Als Untersuchungsfelder dienen die Außen-, die Innen- und Bildungspolitik ebenso wie die Migrationspolitik und die Wissensgeschichte der Sprache. Anhand dieser Gegenstände wird untersucht, wie Sprache als Infrastruktur verhandelt wurde, wie sich das Wissen von Sprache veränderte und wie die Notwendigkeit, zu übersetzen in die Welt kam. Die Studierenden lernen Ansätze und Perspektiven an der Schnittstelle von transnationaler Geschichte, der Kulturgeschichte internationaler Beziehungen, der Übersetzungsgeschichte sowie der Bildungsgeschichte kennen, um die Grundlagen einer Wissensgeschichte der Sprachlichkeit als Geschichte der Voraussetzungen globaler Konnektivität kennenzulernen. Die Seminarinhalte bieten so historisch fundiertes Hintergrundwissen für gegenwärtige Herausforderungen der Mehrsprachigkeit und des interkulturellen Sprachkontakts.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "C3: Aspekte historischer Erziehungswissenschaft (BA 180) SoSe 2020".
Im sechsten Semester wird i.d.R. ein Seminar belegt
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 09.03.2020, 09:00 bis 13.04.2020, 23:59.
  • Diese Regel gilt von 09.03.2020 09:00 bis 13.04.2020 23:59.
    Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 13.03.2020 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Veranstaltungszuordnung: