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andere Veranstaltung: Heteronormativitätskritische Bildung - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname andere Veranstaltung: Heteronormativitätskritische Bildung
Untertitel Erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven
Semester WS 2020/21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
Veranstaltungstyp andere Veranstaltung in der Kategorie Sonstige Veranstaltungen
Erster Termin Freitag, 30.10.2020 11:00 - 14:30, Ort: (Franckesche Stiftungen, Haus 31, Hörsaal)
Art/Form Workshop

Räume und Zeiten

(Franckesche Stiftungen, Haus 31, Hörsaal)
Freitag, 30.10.2020 11:00 - 14:30

Kommentar/Beschreibung

Die Anmeldung ist bis spätestens zum 16.10.2020 per Email möglich. Bitte senden Sie eine kurze Nachricht mit Ihren Kontaktdaten an gender.bildet@uni-halle.de.

Schule ist ein Ort, der in hohem Maß von heteronormativen Strukturen geprägt ist: Während „schwul“ eines der gebräuchlichsten Schimpfwörter auf deutschen Schulhöfen ist, herrscht unterrichtlich in der Regel beredtes Schweigen. Dazu tragen nicht nur exkludierende Lehrpläne und Schulmedien bei, es mangelt auch an der Kenntnis über die entsprechenden fachdidaktischen Möglichkeiten und Konzepte. Lehrer*innenbildende Hochschulen und Universitäten vermitteln selten explizites Wissen über LGBTTIQ* und ihre Lebenswirklichkeiten, noch werden in fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Kontexten LGBTTIQ* thematisiert. Damit setzen Hochschulen das Schweigen des Bildungssystems fort, fördern es gleichzeitig und machen einen Teil der Schüler*innen und Studierenden unsichtbar.

Um diesem – auch aus der Perspektive des Inklusionsgebots problematischen – Zusammenhang zu begegnen, veranstaltet gender*bildet in Kooperation mit Dr. Astrid Henning-Mohr, MLU (Fachwissenschaft/Fachdidaktik Deutsch), Dr. Klemens Ketelhut, Pädagogische Hochschule Heidelberg (Erziehungswissenschaft), Prof. Dr. Michael Ritter, MLU (Fachwissenschaft/Fachdidaktik Deutsch) und Dr. Dayana Lau, MLU (Erziehungswissenschaft) einen Workshop, der sich mit der Frage befasst, wie in Schule und Unterricht ein professioneller und kompetenter Umgang mit den Lebenswelten von LGBTTIQ* entwickelt und angeboten werden kann.

Inhaltlich werden dabei folgende Fragestellungen bearbeitet:

Welche heteronormativitätskritischen Perspektiven können auf Schule als sozialer Ort der Bildung entwickelt werden?
Welche Möglichkeiten bieten dabei die Auseinandersetzungen mit Wissen aus den zentralen Bezugskontexten der Lehrkräftebildung, der Erziehungswissenschaft und der Fachdidaktik/Fachwissenschaft?
Wie kann (Kinder- und Jugend-)Literatur zur Identifikation und Reflexion von heteronormativen und heteronormativitätskritischen Perspektiven beitragen?

Es werden zu beiden Bezugskontexten kurze Inputs der Referent*innen stattfinden. Im Anschluss werden dezentral in kleinen Arbeitsgruppen Arbeitsmaterialien beleuchtet bzw. unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten besprochen und in einem abschließenden Plenum vorgestellt und diskutiert. Zielgruppen sind primär Studierende des Lehramts und der Erziehungswissenschaften, Lehrende und Praktiker*innen.

Die Veranstaltung wird voraussichtlich in Präsenz im Haus 31 der Franckeschen Stiftungen stattfinden. Die Teilnehmer*innenzahl ist daher begrenzt.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.