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Seminar: Gewalt – Körper – Gedächtnis - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Gewalt – Körper – Gedächtnis
Untertitel Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft - Südosteuropa. Kultur und kollektives Gedächtnis
Veranstaltungsnummer SLA.04314.02
Semester WS 2017/18
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 1
Heimat-Einrichtung Slavische Philologie / Literaturwissenschaft
beteiligte Einrichtungen Institut für Slavistik, Slavistische Kulturwissenschaft (Schwerpunkt Südslavistik)
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 10.10.2017 16:00 - 18:00
Teilnehmende Masterstudierende und Interessierte
Leistungsnachweis Studienleistung: Referat
Modulleistung: Hausarbeit o. mü. Prüfung
Studiengänge (für) MA Slavische Sprachen, Literaturen und Kulturen im europäischen Kontext 120 LP, MA IKEAS 120 LP, MA Arabistik/Islamwissenschaft 45/75 LP, MA Judaistik/Jüdische Studien 45/75 sowie InteressentInnen
SWS 2
ECTS-Punkte 5

Räume und Zeiten

(Raum 3.01 / Adam-Kuckhoff-Str. 35)
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (12x)
Keine Raumangabe
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich(1x)
Dienstag, 14.11.2017 14:00 - 16:00

Kommentar/Beschreibung

Südosteuropa gilt seit jeher als Ort ›balkanischer Gewalt‹. Welchen Platz nimmt der Gewaltdiskurs im pluralen Gedächtnis dieses Schwellenraums ein? Werden soziale Umbrüche, Kriege, Verfolgung somatisch erinnert? Wie begegnen die Künste den Traumata der Gesellschaft?
Das Seminar geht dem Zusammenhang von kollektiv erfahrener Gewalt und dem Körper als Medium kultureller Erinnerung nach. Im Mittelpunkt stehen
- Visualisierungen von Gewalt und Trauma im ›Balkankino‹, in der Fotografie, in der Video-, Konzept- und Performance-Kunst
- Lektüren zum Körper-Gedächtnis
- Politik, Medien und Praktiken der Erinnerung (von Ereignissen, Figuren und Orten)
- Umbrüche der Erinnerung vor dem Hintergrund der Balkan- und Weltkriege sowie des Zerfalls des Kommunismus.
Aus historischer wie aktueller Perspektive werden das interkulturelle Gedächtnis des südosteuropäischen Raums sowie Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der nationalen Erinnerungspolitik beleuchtet. Theoretisch gerahmt wird das Seminar von disziplinübergreifenden Zugängen zum »kollektiven Gedächtnis« und zu »Erinnerungskulturen«.
Bei der Auswahl der Themen können individuelle Interessen der Studierenden berücksichtigt werden.