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Seminar: Wielands Antike-Rezeption - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Wielands Antike-Rezeption
Untertitel (Modul Master: Rezeption, Produktion, Translation und Transfer)
Semester SS 2012
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 11.04.2012 10:15 - 11:45, Ort: (Herweghstr. 96, ÜR C)
Studiengänge (für) Master AVL 45/75
MA alte Ordnung wobl.
SWS 2

Räume und Zeiten

(Herweghstr. 96, ÜR C)
Mittwoch: 10:15 - 11:45, wöchentlich (15x)

Kommentar/Beschreibung

Christoph Martin Wieland (1733-1813) stand lange Zeit und mitunter noch immer im Schatten der zeitgenössischen Weimarer Klassik, zu der er schließlich nicht nur auch gehörte, sondern zu deren Profil „als Klassik“ er gerade durch seine Vertrautheit mit der griechisch-römischen Antike wesentlich beitrug. Zudem war er von Beruf „Prinzen-Erzieher“, im Zeitalter der Französischen Revolution sicherlich zum einen ein anachronistisches Betätigungsfeld, dem aber zum anderen gerade in der deutschen Literatur und Bildungsdiskussion damals und auch später noch erhebliche Erwartungen entgegen gebracht wurden. Welche Rolle dabei der Rückbezug auf antike Literaturen, Autoren und Lebensmodelle gespielt hat und in welchem Sinne sich von Wieland aus Anschlüsse auch kritische Positionen im Blick auf aktuelle Werte- und Bildungsdiskussionen bestimmen lassen, wird im Mittelpunkt des Seminars stehen. Neben einigen seiner kleineren Arbeiten, die im Arbeitsprogramm spezifiziert werden, das zu Semesterbeginn vorliegt, und einem Blick auf den Übersetzter Wieland werden mit den Romanen bzw. Romanfragmenten „Die Abderiten“ (1774-1780), „Geheime Geschichte des Philosophen Peregrinus Proteus“ (1791) und „Aristipp und einige seiner Zeitgenossen“ (1800/1801) die drei neben dem „Agathon“ wichtigsten Prosawerke aus Wielands Antike-Rezeption zur Sprache kommen. Natürlich werden in diesem Zusammenhang auch allgemeinere Fragend der Rezeptions-, Übersetzungs- und Transferforschung eine Rolle spielen.
Literatur zur Einführung: Michael Zaremba: Christoph Martin Wieland. Aufklärer und Poet. Eine Biographie. Köln Weimar Wien: Böhlau 2007; Cornelius Sommer: Christoph Martin Wieland. Stuttgart: Slg. Metzler 1971; Friedrich Sengle: Wieland. Stuttgart: Metzler 1949; Thomas Höhle (Hg.): Wieland-Kolloquium (Halberstadt 1983). Halle 1985; Christoph MartinWieland und die Antike. Eine Aufsatzsammlung. Stendal 1986 (Beiträge der Winckelmann-Gesellschaft 14); Sven-Aage Jørgensen u.a.: Wieland. Epoche – Werk – Wirkung. München: Beck 1994; Klaus Schaefer: Christoph Martin Wieland. Stuttgart: Slg. Metzler 1996; Volker Riedel: Antikerezeption in der deutschen Literatur vom Renaissance-Humanismus bis zur Gegenwart. Eine Einführung. Stuttgart Weimar: Metzler 2000; Jutta Heinz (Hg.): Wieland Handbuch. Leben – Werk- Wirkung. Stuttgart Weimar: Metzler 2008