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Seminar: Schule – (k)ein Ort für Rassismuskritik? Schul- und Unterrichtspraxis im Spiegel gesellschaftlicher Machtverhältnisse - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Schule – (k)ein Ort für Rassismuskritik? Schul- und Unterrichtspraxis im Spiegel gesellschaftlicher Machtverhältnisse
Untertitel Modul „Einführung in Theorien und Konzepte inklusiver Unterrichtsgestaltung (LAGr)“
Semester SoSe 2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 28
maximale Teilnehmendenanzahl 33
Heimat-Einrichtung Institut für Rehabilitationspädagogik
beteiligte Einrichtungen Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Freitag, 03.05.2024 12:00 - 14:00, Ort: (Haus 31 / SR 101)
SWS 2

Räume und Zeiten

(Haus 31 / SR 101)
Freitag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (13x)

Kommentar/Beschreibung

In diesem Jahr hat sich der rassistische Terroranschlag in Hanau zum vierten Mal gejährt. Es stehen Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern vor der Tür, wo die rechtsextreme AfD in den Umfragen aktuell bei über 30% liegt. Das Asylrecht wird deutschland- und europaweit immer mehr beschnitten, die Einführung einer Bezahlkarte für geflüchtete Personen politisch regelrecht bejubelt.
Rassismus ist tief in der deutschen Gesellschaft und Geschichte verankert. Teil dessen war und ist schon immer Schule, woraus sich die Notwendigkeit speist, eine dezidierte Auseinandersetzung mit Rassismen im Bereich des Pädagogischen anzustoßen. Wenn schulisch-unterrichtliche Inklusion das normative Ziel verfolgt, diskriminierende und marginalisierende Barrieren und Behinderungen der akademischen und sozialen Teilhabe oder Partizipation zu erkennen und abzubauen (Ainscow, 2008), ist dies Aufgabe aller (zukünftigen) Lehrkräfte.
Um sich dieser zu nähern, beginnen wir im Seminar mit einer (historischen) Analyse bestehender gesellschaftlicher Verhältnisse, durch die Menschen rassifiziert werden und welche rassismusrelevantes Wissen erzeugen und reproduzieren. Was bedeutet das für Schule und Schüler*innen? Und welche Rolle nehmen (zukünftige) Lehrer*innen dahingehend ein, welche Verantwortung kommt ihnen aber auch zu? Diese Fragen leiten uns durch das Seminar und die konkrete Betrachtung von Schul- und Unterrichtspraxis, hinsichtlich Didaktik, Differenzierung und Diagnostik. Verknüpft ist dies stets mit dem Gedanken, Diskriminierung und Mechanismen, die (Bildungs-)Ungleichheit hervorbringen, zu erkennen und ihnen professionell begegnen zu können. Was das praktisch heißt, diskutieren wir im Seminar. Weiterhin liegt ein Schwerpunkt auf Elternarbeit und der Ausformulierung, was Elternarbeit eigentlich ist und wie auch dahingehend eine diskriminierungskritische Perspektive aussehen könnte.
Methodisch werden wir uns den Themen vielfältig nähern, sowohl theoretisch als auch über praktisches Erfahrungswissen und Fallarbeit, begleitet von Aufgaben zur (Selbst-)Reflexion.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "IEBES - „Einführung in Theorien und Konzepte inklusiver Unterrichtsgestaltung (LAGr)“ - Ehrt 2024".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 08.03.2024, 08:00 bis 12.04.2024, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 23.03.2024 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Veranstaltungszuordnung: