Erst auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurden die bisher als „Riten“ in der katholischen Kirche betrachteten „katholischen Ostkirchen“ als Kirchen „gleichen Rechtes und gleicher Würde“ anerkannt. Die in der Zeit des Kommunismus in den Untergrund gedrängten Märtyrerkirchen mussten nach der politischen Wende erleben, dass ihre alten ökumenischen Visionen eine Union mit Rom durch neuere ökumenische Entwicklungen als überholt angesehen wurden. Das Seminar behandelt die Vielfalt und Eigenart der katholischen Ostkirchen, die gegenwärtig oft in Ländern mit schwieriger politischer Situation leben.
Literatur:
Andriy Mykhaleyko, Die katholischen Ostkirchen, Göttingen 2012
Andriy Mykhaleyko u.a. (Hrsg.) Einheit: Auftrag und Erbe, Lviv/Lemberg 2012
Zum Licht der Auferstehung durch die Dornen der Katakomben, Lviv/Lemberg 2013
E. Chr. Suttner, Quellen zur Geschichte der Kirchenunionen des 16. bis 18. Jahrhunderts, Freiburg Schweiz 2010.