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Seminar: Nature Writing. Traditionen, Konzepte, Perspektiven - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Nature Writing. Traditionen, Konzepte, Perspektiven
Semester SS 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 10
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 07.04.2022 16:00 - 18:00, Ort: (IZEA, Thomasius-Zimmer)
Teilnehmende BA/LA: Themen, Stoffe, Motive
MA/LA Gym: Themen Stoffe Motive
BA/LA: Literaturgeschichte. [17. Jh. bis zur Gegenwart] 10 LP
BA/LA: Literaturgeschichte. [17. Jh. bis zur Gegenwart] 5 LP
Studiengänge (für) B.A. DSL 60/90
LA Gymnasium/LA Sek.- und Förderschule
Masterstudiengänge
SWS 2

Räume und Zeiten

(IZEA, Thomasius-Zimmer)
Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Der Begriff „Nature Writing“, der nur schwer ins Deutsche übersetzt werden kann, ist eng mit der angloamerikanischen Literaturtradition und Autoren wie Thoreau, Waldo Emerson oder Whitman verbunden. In den letzten Jahren hat der Begriff (nicht zuletzt durch die Verleihung des Deutschen Preises für Nature Writing seit 2017) zunehmend Eingang in die deutschsprachige Gegenwartsliteratur und in die literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungslandschaft gefunden. Das gesteigerte Bewusstsein um die Zerstörung der natürlichen Umwelt und das Aussterben der Arten weltweit befördern den Boom von Texten, die man dem Nature Writing zuordnen kann. Dabei ist die Beobachtung, Beschreibung, sprachliche Erfahrbarkeit und kontemplative Durchdringung von Natur und deren Wert kein ausschließliches Phänomen der Gegenwart, sondern reicht auch im deutschen Sprachraum bis weit ins 18. Jahrhundert zurück.
Im Seminar wollen wir epochenübergreifend und anhand von erzählender Prosa, Reiseberichten, Essays, Naturlyrik und anderen Gattungsformen Traditionszusammenhänge ausloten und zugleich aktuelle Tendenzen, Kontroversen und Positionen des Nature Writing näher beleuchten. Im Fokus stehen dabei Texte unter anderem von Albrecht von Haller, Barthold Heinrich Brockes, J. W. v. Goethe, A. v. Humboldt, Adalbert Stifter, Annette von Droste-Hülshoff, Oskar Loerke, Wilhelm Lehmann, Günter Eich, Sarah Kirsch, Marion Poschmann, Esther Kinsky, Daniela Danz und Christian Lehnert.

Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Impulsreferates.

Literatur zur Einführung:
Deutschsprachiges Nature Writing von Goethe bis zur Gegenwart. Kontroversen, Positionen, Perspektiven. Hg. v. Gabriele Dürbeck und Christiane Kanz. Frankfurt am Main 2020; Ludwig Fischer, Natur im Sinn. Naturwahrnehmung und Literatur. Berlin 2019; Jürgen Goldstein: Naturerscheinungen. Die Sprachlandschaften des Nature Writing. Berlin 2019.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Nature Writing. Traditionen, Konzepte, Perspektiven".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2022, 10:00 bis 31.05.2022, 23:59.