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Übung: [BA-VM/BA-S] [Übung] Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte Sachsen-Anhalts im 19. und 20. Jahrhundert - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: [BA-VM/BA-S] [Übung] Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte Sachsen-Anhalts im 19. und 20. Jahrhundert
Semester WS 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 5
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Freitag, 21.10.2022 14:00 - 16:00, Ort: (Besprechungssraum Institut für Landesgeschichte (LDA), Sternstr. 14, 06114 Halle (2. OG))
Art/Form Blockveranstaltung am Semesterende
Lernorganisation Sachsen-Anhalt versteht sich heute als Land des modernen Denkens und weist damit der Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte eine herausragende Stellung für das Selbstverständnis und die Selbstdarstellung zu. In der Übung soll nach der historischen Dimension dieses Selbstverständnisses gefragt werden. Ausgehend von einer methodischen Diskussion des Verhältnisses von Landes- und Regionalgeschichte sowie Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte stehen dabei folgende Fragen im Mittelpunkt: Inwiefern lässt sich das heutige Sachsen-Anhalt überhaupt als Bildungs- und Wissensraum begreifen? Welche bildungs- und wissenschaftshistorischen Entwicklungen waren kennzeichnend für den Raum des heutigen Sachsen-Anhalt, welche Teil übergeordneter Prozesse? Welche neuen Perspektiven grundlegende Entwicklungen der Moderne wie den der Verwissenschaftlichung lassen sich über einen Zugriff von der Landes- bzw. regionalen Ebene gewinnen? Welche Wissensbestände können als konstitutiv für die Konstruktion der historischen Räume des heutigen Sachsen-Anhalts verstanden werden? Wo zeigen sich Kontinuitäten im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts, wo Brüche?
Zusätzlich einer vertieften Diskussion landes-, bildungs- und wissenschaftshistorischer Methoden und der Auseinandersetzung mit Bildungs- und Wissenschaftsinstitutionen wie Schulpforta oder der Leopoldina stehen die Behandlung und Analyse ausgewählter Quellen der Geschichte der Produktion von Wissen über Raum wie zum Beispiel Karten des Planungsverbandes für den engeren mitteldeutschen Industriebezirk im Mittelpunkt. Die Übung eröffnet so einen doppelten Zugriff auf die landes- und regionalhistorische Bildungsgeschichte, indem das Land sowohl als Motor als auch als Objekt von Verwissenschaftlichungsprozessen in den Blick genommen wird. Inhaltlich eignet sich die Veranstaltung also insbesondere für angehende Lehrer:innen, die die Geschichte ihres künftigen Berufsfeldes kennenlernen möchten sowie für Studierende mit einem Interesse in Landes- und Regionalgeschichte sowie in Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte.

Die Veranstaltung findet als Blockseminar am 15., 16. und 17. Februar 2023 statt.
Vorbereitungssitzungen sind für den 14. Oktober und den 16. Dezember 2022 geplant.

Studienleistung: Quellenpräsentation und -diskussion in der Übung

Literatur:
Berg, Christa (Hg.): Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte, 6 Bde., München 1987-2005.
Rudloff, Wilfried: Regionale Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert, in: Westfälische Forschungen 60 (2010), S. 1-17.
Scholz, Danilo: Ein preußischer Schulstaat. Die Landesschule Pforta und ihre Zöglinge, in: Zeitschrift für Ideengeschichte 15 (2021), 2, S. 69-94.
SWS 2

Studienbereiche

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Sachsen-Anhalt versteht sich heute als Land des modernen Denkens und weist damit der Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte eine herausragende Stellung für das Selbstverständnis und die Selbstdarstellung zu. In der Übung soll nach der historischen Dimension dieses Selbstverständnisses gefragt werden. Ausgehend von einer methodischen Diskussion des Verhältnisses von Landes- und Regionalgeschichte sowie Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte stehen dabei folgende Fragen im Mittelpunkt: Inwiefern lässt sich das heutige Sachsen-Anhalt überhaupt als Bildungs- und Wissensraum begreifen? Welche bildungs- und wissenschaftshistorischen Entwicklungen waren kennzeichnend für den Raum des heutigen Sachsen-Anhalt, welche Teil übergeordneter Prozesse? Welche neuen Perspektiven grundlegende Entwicklungen der Moderne wie den der Verwissenschaftlichung lassen sich über einen Zugriff von der Landes- bzw. regionalen Ebene gewinnen? Welche Wissensbestände können als konstitutiv für die Konstruktion der historischen Räume des heutigen Sachsen-Anhalts verstanden werden? Wo zeigen sich Kontinuitäten im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts, wo Brüche?
Zusätzlich einer vertieften Diskussion landes-, bildungs- und wissenschaftshistorischer Methoden und der Auseinandersetzung mit Bildungs- und Wissenschaftsinstitutionen wie Schulpforta oder der Leopoldina stehen die Behandlung und Analyse ausgewählter Quellen der Geschichte der Produktion von Wissen über Raum wie zum Beispiel Karten des Planungsverbandes für den engeren mitteldeutschen Industriebezirk im Mittelpunkt. Die Übung eröffnet so einen doppelten Zugriff auf die landes- und regionalhistorische Bildungsgeschichte, indem das Land sowohl als Motor als auch als Objekt von Verwissenschaftlichungsprozessen in den Blick genommen wird. Inhaltlich eignet sich die Veranstaltung also insbesondere für angehende Lehrer:innen, die die Geschichte ihres künftigen Berufsfeldes kennenlernen möchten sowie für Studierende mit einem Interesse in Landes- und Regionalgeschichte sowie in Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte.

Die Veranstaltung findet als Blockseminar am 15., 16. und 17. Februar 2023 statt.
Vorbereitungssitzungen sind für den 21. Oktober und den 16. Dezember 2022 geplant.

Studienleistung: Quellenpräsentation und -diskussion in der Übung

Literatur:
Berg, Christa (Hg.): Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte, 6 Bde., München 1987-2005.
Rudloff, Wilfried: Regionale Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert, in: Westfälische Forschungen 60 (2010), S. 1-17.
Scholz, Danilo: Ein preußischer Schulstaat. Die Landesschule Pforta und ihre Zöglinge, in: Zeitschrift für Ideengeschichte 15 (2021), 2, S. 69-94.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: [BA-VM/BA-S] [Übung] Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte Sachsen-Anhalts im 19. und 20. Jahrhundert".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 26.09.2022, 00:00 bis 15.10.2022, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.