Der gefeierte Theaterautor, brillante Erzähler und eifrige Tagebuchschreiber Arthur Schnitzler repräsentiert neben den Autoren Richard Beer-Hofmann, Peter Altenberg, Felix Salten, Hugo von Hofmannsthal, Hermann Bahr sowie den Künstlern, Kritikern, Wissenschaftlern und Psychoanalytikern (u.a. Gustav Klimt, Karl Krauss, Ernst Mach und Sigmund Freud) das Junge Wien bzw. Das junge Österreich.
1892 schreibt Schnitzler seine erste erfolgreiche Erzählung: Sterben. Diese „ehrenwerte Studie“ (Schnitzler) bietet den Ausgangspunkt, fachwissenschaftliche Probleme zu erörtern.
Die Studierenden sollen befähigt werden, Methoden und Möglichkeiten literaturwissenschaftlichen Arbeitens kennenzulernen und anzuwenden, Textzugänge und Interpretationsverfahren darzulegen, Fragen zum Stoff/ Motiv, der Rezeption und deren Geschichte aufzuwerfen und zu beantworten. Editionsphilologische Problemstellungen sowie eine biographische Skizze zum Autor die Beschreibung der Epoche (Wiener Moderne) ergänzen die Einführung. Die Herangehensweisen (autor-, text-, leserzentriert) werden von den Studentinnen und Studenten im Seminar vorgestellt und diskutiert.
Sekundärliteratur:
Achim Aurnhammer: Arthur Schnitzlers intertextuelles Erzählen. Berlin 2013
Joachim Heimerl: Arthur Schnitzler. Zeitgenossenschaft der Zwischenwelt. Frankfurt/M. u.a. 2012
Ursula Keller: Böser Dinge hübsche Formel. Das Wien Arthur Schnitzlers. Frankfurt/M. 2000
Michael Worbs: Nervenkunst. Literatur und Psychoanalyse im Wien der Jahrhundertwende. Frankf./Main 1993
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