Einführung in das Seminar und Sondierung Ihrer persönlichen Bedarfe und Erwartungen, Zur Perspektivität in der (Erziehungs-)Wissenschaft und ihre vielschichtigen Konsequenzen für das Denken und Arbeiten, Fachspezifischen Grundwortschatz – Propädeutik in erziehungswissenschaftliche Denk- und Textarbeit, Lese-/Textbearbeitungstechniken – Übung und Reflexion, Literaturverarbeitung Teil 1: Quellen unterscheiden und Quellengüte ermessen, Literaturverarbeitung Teil 2: Recherche und produktive Literaturverarbeitung, Richtig Zitieren und Paraphrasieren, In Rede und Schrift überzeugen, Mündliche Prüfungen & Wissenschaftlich Schreiben – Teil 1.: Einleitung/Fragestellung, Wissenschaftlich Schreiben – Teil 2.: Systematisch Gliedern und den Hauptteil anfertigen, Wissenschaftlich Schreiben – Teil 3.: Schlussteil und ein Literaturverzeichnis anlegen, Kennzeichen einer guten wissenschaftlichen Praxis und Bewertungsmaßstäbe, BA statt Burnout: Übung zum Zeitmanagement & Seminarevaluation
Unterscheidet sich das wissenschaftliche Denken, Sprechen oder Schreiben vom Alltäglichen dadurch, dass es spezifischen Gütekriterien zu genügen hat, so ist das (Er-)Kennen dieser Kriterien unerlässlich. Im Rahmen erziehungswissenschaftlicher Fachkultur kommt noch erschwerend hinzu, dass diese Kriterien mehr „weich“ denn „hart“ sind. Um gemeinsam zu ergründen, warum dies so und nicht anders ist, geht mein propädeutisches Seminar von der Fragestellung aus, inwiefern sich erzieherische Tatsachen an und für sich überhaupt beobachten lassen. Mittels dieser Sensibilisierung wird die Problemstellung der konstitutiven Perspektivität in erziehungswissenschaftlichen Auseinandersetzungen entfaltet und zur Frage verdichtet, was es auf sich hat wenn in den kommenden Semestern permanent etwa von ‚Ansätzen‘, ‚Zugängen‘, ‚Heuristiken‘, ‚Prämissen‘, ‚Fragestellungen‘, ‚(Hypo-)Thesen‘ oder auch von ‚Gegenständen‘ die Rede sein wird. Soll Derartiges auch von Ihnen, in naher Zukunft und in größtmöglicher Eigenständigkeit, kontextgerecht aufgerufen werden, so bietet mein Seminar dazu eine Art „vogelperspektivische“ Einführung. Dafür werden wir fachspezifische Denk- und Arbeitstechniken gemeinsam einüben und reflexiv durchdringen. So diskutieren wir beispielsweise, weshalb – gefühlt „oft zu viel“ – Literaturstudium erwartet wird, was eine Literatur zu einen „schwierigen Text“ macht und wie dieser Herausforderung methodisch beizukommen ist. Auch wird es sowohl um Ihre bisherigen (Studien-)Erfahrungen im Recherchieren von einschlägiger Fachliteratur gehen, um deren produktive Aufbereitung in Form eigenständiger Systematisierungen, Paraphrasierungen und Zitationen, als auch um die Anlage von nachvollziehbaren Präsentationen in Wort und Schrift. Dies dient zur Vorbereitung auf mündlich oder schriftlich aufzunehmende Fachdiskurse; ob dies von universitären Lehrveranstaltungen, (Prüfungs-)Kolloquien oder auch von professionellen Handlungsvollzügen gefordert wird, ist meines Erachtens dabei vollkommen sekundär. Wer von Ihnen Lust – und auch Mut – dazu hat, die persönlichen Erfahrungen mit wissenschaftlichem Denken und Arbeiten fortlaufend mir und den anderen Seminarteilnehmer*innen zu offenbaren und lebhaft zu diskutieren, ist in diesem kommunikativen und praktisch einübenden Seminar herzlich willkommen!
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "B1: Einführung in das wissenschaftliche Denken und Arbeiten WS 19/20".
Im ersten Semester wird eine Veranstaltung belegt. Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 15.09.2019, 09:00 bis 18.10.2019, 23:59.
Die Anmeldung zu maximal 2 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 25.09.2019 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
