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Seminar: Wie heilig ist uns die Familie? Familie in Theologie und Gesellschaft (Dr. Kerstin Schlögl-Flierl - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Wie heilig ist uns die Familie? Familie in Theologie und Gesellschaft (Dr. Kerstin Schlögl-Flierl
Untertitel Lehrauftrag: Frau Dr. Kerstin Schlögl-Flierl - Universität Regensburg
Semester WS 2009/10
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
Heimat-Einrichtung Leitung des Instituts für Katholische Theologie und ihre Didaktik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Freitag, 09.10.2009 13:00 - 17:00, Ort: (Fr. Stiftungen, Haus 31, SR 142)
SWS 2

Räume und Zeiten

(Fr. Stiftungen, Haus 31, SR 142)
Freitag, 09.10.2009 13:00 - 17:00
Samstag, 10.10.2009 08:30 - 17:00
Freitag, 30.10.2009 13:00 - 17:00
(Fr. Stiftungen, Haus 31, SR 136)
Freitag, 16.10.2009 13:00 - 17:00
(Fr. Stiftungen, Haus 31, SR 101)
Samstag, 17.10.2009 08:30 - 17:00

Kommentar/Beschreibung

Seminar: Wie heilig ist uns die Familie? Familie in Theologie und Gesellschaft
Dr. Kerstin Schlögl-Flierl (Lehrstuhl für Moraltheologie, Universität Regensburg)
E-Mail: kerstin.schloegl-flierl@theologie.uni-regensburg.de (Anmeldung bitte per E-Mail)

Seminarbeschreibung:
Familie gilt laut der Shell-Jugendstudie (2006) als sehr erstrebenswert für Jugendliche in unserer Gesellschaft. Aber was verstehen wir unter Familie? Ein verheiratetes Ehepaar mit einem oder mehreren Kindern? Oder eine Weggemeinschaft auf Zeit, die aus zwei Generationen besteht?
Dieses Seminar versucht dem theologischen und gesellschaftlichen Ringen um Familie (Definitionen, Leitbilder, Rechte und Pflichten usw.) nachzuspüren und moraltheologische und sozialethische Zugänge zu diskutieren. Ziel des Seminars ist es, ideologische Grabenkämpfe zu vermeiden und sachliche Argumente und Problemstellungen ernst zu nehmen. Dabei gilt es immer zu fragen, worin bestehen die kirchlichen und die theologischen Positionen. Das Seminar bedient sich hierzu der Analyse von lehramtlichen Verlautbarungen und Lehrbüchern, der kritischen Auseinandersetzung mit zeitgenössischen gesellschaftlichen Diskursen, der Präsentation von Initiativen der evangelischen wie katholischen Kirche, Podiumsdiskussionen usw.
Jeder 1,5 h Block beinhaltet eine halbstündige Einheit, die von Studierenden übernommen werden kann (Themen 3-12), die verbleibende Stunde übernimmt die Dozentin mit Fragen, Texten und Impulsen zur Vertiefung. Ein Reader (mit Texten aus der Literaturliste) als Einstieg in das Thema und als Begleitlektüre wird Ihnen ab Anfang September zur Verfügung gestellt.
Zur Themenabsprache und zur Vorbereitung der Einheit bitte eine E-Mail an kerstin.schloegl-flierl@theologie.uni-regensburg.de
Freitag, 9. Oktober:
13.00- 14.30 Uhr: Die heilige Familie in der Bibel (1)
15.30-17.00 Uhr: Historische Linien zum Thema Familie (2)

Samstag, 10. Oktober:
8.30-10.00 Uhr: Familie als Thema in den lehramtlichen Texten I (v.a. Die deutschen Bischöfe: Ehe und Familie in guter Gesellschaft) (3)
10.30-12.00 Uhr: Barbara Vinken: Die deutsche Mutter – ein Sonderweg in Europa (Kritische Auseinandersetzung) (4)
Mittagspause
13.30 -15.00 Uhr: Familie als Thema in lehramtlichen Texten II (v.a. Was Familien brauchen. Eine familienpolitische Stellungnahme des Rates der EKD (2002)) (5)
15.30-17.00: Familienbund der Katholiken: Ziele und Eingaben, Ehe und Familie bei der DBK (Familienpastorale Arbeitshilfe „Miteinander leben“) (6)

Freitag, 16. Oktober:
13.00- 14.30 Uhr: Familie humanökologisch gedacht?! (7)
15.30-17.00 Uhr: Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Diskussion (8)

Samstag, 17. Oktober:
8.30-10.00: Familie als Thema im Religionsunterricht und im Religionsbuch – eine Untersuchung der Aufbereitung und der theologischen Inhalte I (9)
10.30-12.00: Familie als Thema im Religionsunterricht und im Religionsbuch – eine Untersuchung der Aufbereitung und der theologischen Inhalte II (10)
Mittagspause
13.30-15.00 Uhr: Tugenden für die Familie (11)
15.30-17.00 Uhr: Charta der Familienrechte (12)

Freitag, 30. Oktober:
13.00-14.30 Uhr: Erarbeitung heutiger theologischer und parteipolitischer Stellungnahmen (13)
15.30-17.00 Uhr: Abschluss als Podiumsdiskussion „Wie heilig ist uns die Familie?“ (14)
Literaturliste zum Seminar: Wie heilig ist uns die Familie? Familie in Theologie und Gesellschaft (Dr. Kerstin Schlögl-Flierl)

Anselm, Reiner: Von der Öffentlichkeit des Privaten zu den individuellen Formen familialen Zusammenlebens. Aspekte für eine evangelische Ethik der Familie, in: ZEE 51 (2007), 292-305.
Bayerl, Marion/Mack, Elke: Elterbindung und Fremdbetreuung. Wie lassen sich Kindeswohl und die Interessen junger Mütter und Frauen in eine Balance bringen?, in: Amos 2 (2007), 3-9.
Breuer, Clemens, Für eine neue Kultur der Ehe und Familie, in: Die Neue Ordnung 60 (2006), 252-263.
Busch, Friedrich W./Scholz, Wolf-Dieter (Hrsg.): Familienvorstellungen zwischen Fortschrittlichkeit und Beharrlichkeit. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung von Ehe- und Familienvorstellungen Jugendlicher im internationalen Vergleich (Familie und Gesellschaft Bd. 19), Würzburg 2006.
Die Deutschen Bischöfe (Hrsg.), Ehe und Familie – in guter Gesellschaft (Die deutschen Bischöfe 61), Bonn 1998.
Höver, Gerhard u.a.: Die Freiheit der Familie. Ein ökumenischer Beitrag zu einer europäischen Debatte in: Ders. u.a. (Hrsg.): Die Familie im neuen Europa. Ethische Herausforderungen und interdisziplinäre Perspektiven, Münster 2008, 61-122.
Kissling, Christian: Familie am Ende? Ethik und Wirklichkeit einer Lebensform, Zürich 1998.
Laux, Bernhard: In Verteidigung der Liebe. Konturen eines Familienleitbildes für die veränderte demographische und gesellschaftliche Situation, in: Jahrbuch für christliche Sozialwissenschaften 49 (2008), 269-295.
Lob-Hüdepohl, Andreas: Familie, christlich: Beziehungskunst aus Zuversicht, in: Miteinander leben. Familienpastorale Arbeitshilfe 2009 zum Familiensonntag (18. Januar 2009), Bonn 2008, 7-10. (zu beziehen unter www.dbk.de)
Marschütz, Gerhard: Familie humanökologisch. Theologisch-ethische Perspektiven, Münster 2000.
Nothelle-Wildfeuer, Ursula: Auf Kosten unserer Kinder? Der Wert der Familie zwischen Ethik und Ökonomie, in: Die Neue Ordnung 61 (2007), 193-211.
Rupp, Marina: Freiheit der Familie – Vielfalt der Familie, in: Höver, Gerhard u.a. (Hrsg.): Die Familie im neuen Europa. Ethische Herausforderungen und interdisziplinäre Perspektiven, Münster 2008, 167-197.
Schockenhoff, Eberhard: Die Familie als Ort sozialen und moralischen Lernens. Moraltheologische Überlegungen zu ihren anthropologischen Grundlagen, in: Goldschmidt, Nils/Beestermöller, Gerhard/Steger, Gerhard (Hrsg.): Die Zukunft der Familie und deren Gefährdungen. Norbert Glatzel zum 65. Geburtstag, Münster 2002, 17-29.
Sutor, Bernhard: Defizite in der Ehe und Familienpastoral. Anfragen zu vorehelicher Partnerschaft, Geburtenregelung und Scheidung, in: SdZ 227 (2009), 219-233.