Der Ingeborg-Bachmann-Preis gilt als einer der bedeutendsten Preise für deutschsprachige Literatur der Gegenwart. Seit den späten 1970er Jahren wird der Preis in Klagenfurt, dem Geburtsort von Ingeborg Bachmann, vergeben. Im Unterschied zu den meisten anderen Literaturpreisen basiert der Preis auf einem öffentlichen Lese-Wettbewerb, in dem die Autorinnen und Autoren eigene, bisher unveröffentlichte Texte der öffentlichen und unmittelbaren Kritik durch eine Jury aus Feuilleton-Literaturkritikern, Literaten und gelegentlich auch Literaturwissenschaftlern unterziehen.
Im Seminar soll der Bachmann-Wettbewerb, insbesondere dessen Entwicklung der vergangenen zehn Jahre, in den Kontext des deutschen Literaturbetriebs eingeordnet werden. Im Zentrum des Seminars stehen dabei einerseits die Rahmenbedingungen und die Funktionsweise des Wettbewerbs – mit einem erweiternden Blick auf die literarische Landschaft der Gegenwart –, andererseits werden wir im Seminar ausgewählte Wettbewerbstexte lesen, literaturwissenschaftlich analysieren und kontextualisieren.
Die Mitarbeit im Seminar erfordert die Bereitschaft, literaturwissenschaftliche Instrumente auf Texte und die Bedingungen literarischer Kultur im Deutschland der Gegenwart anzuwenden. Ein diffuses Interesse am Lesen von aktuellen Texten reicht nicht zur Teilnahme aus. Das Seminar ist für Studierende aller Studiengänge offen.
Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Studierende beschränkt. Studierende werden in der Reihenfolge ihrer Anmeldung über StudIP aufgenommen.
Lektüregrundlage:
Reihe „Die Besten. Klagenfurter Texte, München 2000 ff.“
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